Hintergrund: In der bislang weltweit größten Studie zu psychoso zialen Belastungen bei Diabetes (DAWN2 ™ , n = 15.438 aus 17 Län dern) wurden Patienten (MmD) wie Behandler nach notwendigen Weiterentwicklungen der momentanen Versorgungspraxis befragt. Methoden: An dieser Studie nahmen in Deutschland 502 MmD stratifiziert nach Diabetestyp und Behandlung teil: 80 mit Typ 1 Dia betes (MmT1D), 422 mit Typ 2 Diabetes (MmT2D). Zusätzlich wurden 280 Behandler (Hausärzte n = 120, Diabetologen n = 80, Diabetesbera terinnen/Diätassistenten n = 80) befragt. Ergebnisse: Für 90 % der Diabetesberater/Innen, 84 % der Diabe tologen und 82 % der Hausärzte stellt die Prävention des Dia betes die wichtigste Aufgabe und Herausforderung für die Zukunft dar. Auch bessere Strategien für den Umgang mit psycho logischen Pro blemen der MmD (68 % vs. 55 % vs. 35 %), zur Motivation und Unter stützung langfristiger Änderungen des Lebensstils (54 % vs. 55 % vs. 45 %), der Verbesserung des Selbstmanage ments (53 % vs. 42 % vs. 46 %), einem besseren Zugang zu Psychologen/Psychiatern (68 % vs. 48 % vs. 41 %), besseren Vergütungsformen (k. A. vs. 68 % vs. 56 %), einer besseren Wahrnehmung des Diabetes in der Öffentlichkeit (64 % vs. 60 % vs. 58 %), sowie der Verfügbarkeit von mehr qualifizierten Diabetesberatern (55 % vs. 58 % vs. 43 %) werden von den Behandlern als bedeut same Felder für eine Verbes serung der Diabetesversorgung erachtet. Zukünftige Antidia betika sollen vor allem ein geringes Risiko zur Gewichts zunahme (H: 93 %, F: 89 %) und zu Hypoglykämien (H: 79 %, F: 84 %) aufweisen. Diskussion: Die Verbesserung der Prävention stellt die wichtigste Zukunftsaufgabe der Diabetologie dar. Auch eine bessere Berück sichtigung und Behandlung psychosozialer Probleme im Zusammen hang mit Diabetes wird von der Mehrzahl der Behandler als bedeutsam eingeschätzt. Moderne Antidiabe tika sollen möglichst nebenwirkungsfrei sein.
Hintergrund: Die DAWN2 ™ Studie ist eine globale Untersuchung in 17 Ländern (n = 15.438), bei der psychosoziale Aspekte des Diabetes von Menschen mit Diabetes (MmD), sowie deren Familienangehörigen (FA) und Behandlern (HCP) erfasst werden. In dieser Auswertung werden die deutschen Daten von MmD präsentiert. Methoden: An dieser Studie nahmen 502 MmD stratifiziert nach Diabetestyp und Behandlung teil: 80 Typ 1 Diabetes (MmT1D), 422 Typ 2 Diabetes (MmT2D). Als Erhebungsinstrumente dienten u. a. validierte Fragebogen zu diabetesbezogenen Belastungen (PAID 5), zum Wohlbefinden (WHO-5) und der Lebensqualität (EQ-5-VAS, Health Utility Index). * signifikanter Unterschied zu "Typ 2 ohne Medikamente", "Typ 2 orale Medikamente" und "Typ 2 Insulintherapie" * signifikanter Unterschied zu "Typ 2", "Typ 2 ohne Insulin" und "Typ 2 Insulinbeh." † signifikanter Unterschied zu "40-59 Jahre" und "60+ Jahre" * signifikanter Unterschied zu "Typ 2 Insulintherapie" † signifikanter Unterschied zu "Typ 2 ohne Medikamente" * signifikanter Unterschied zu MmD, 60+ Jahre † signifikanter Unterschied zu MmD, 40-59 Jahre * signifikanter Unterschied zu "körperlich und psychisch" † signifikanter Unterschied zu "nur psychisch" ‡ signifikanter Unterschied zu "keine anderen Beschwerden" ** signifikanter Unterschied zu "nur körperlich"
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