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Die hier vorgestellte neue Behandlungsweise folgt den Prinzipien des Sequencing und der kraniosakralen Osteopathie. Sie führte zur Auflösung langjährig bestehender Symptome, die sich gegenüber anderen Behandlungsmethoden als resistent erwiesen hatten. Derzeit prüfe ich diese Herangehensweise bei weiteren Patienten, bisher mit guten Resultaten. An der Osteopathie-Schule in Pikeville, Kentucky, lernte ich Sequencing kennen, eine Untersuchungsmethode, mit deren Hilfe sich herausfinden lässt, wo man am besten mit der Behandlung beginnt. Sequencing wurde von Ed Stiles entwickelt, der 1965 in Kirksville seine Ausbildung abschloss. Es wendet zur Befundung der kleinen Wirbelgelenke und Haltungsmuskulatur die Prinzipien der Tensegrität an. Der Behandelnde prüft die Bewegung an den Wirbelgelenken und vergleicht sie miteinander, um die entscheidende Dysfunktion oder den Bereich der stärksten Restriktion (BSR) zu lokalisieren, der dann als Ausgangspunkt für die Behandlung fungiert. Sobald eine Dysfunktion korrigiert ist, erfolgt eine weitere Untersuchung, um den nächsten BSR zu bestimmen, wodurch sich die Behandlungsreihenfolge ergibt. Sequencing macht jede Behandlung einzigartig und gewährleistet, dass die Zeit, die man direkt mit dem Patienten arbeitet, optimal ausgeschöpft werden kann. Bei mehrfachen Dysfunktionen führt die sequenzielle Behandlung der Bereiche mit der jeweils stärksten Restriktion dazu, dass gleichzeitig alle übrigen Restriktionen in gewissem Umfang mitbehandelt werden. Normalerweise würde jede dieser Restriktionen eine Behandlung erfordern, doch der Körper kann sich bereits verän-dern und möglicherweise 10 oder mehr BSR von selbst auflösen, wenn einfach nur 2 oder 3 BSR nacheinander behandelt werden. Kasuistik: Rücken-und Schulterschmerzen Bill kam zu mir, weil er unter Schmerzen in der rechten Schulter, im unteren Rücken und in der Lendenmuskulatur litt. Die Anamnese ergab eine Operation des vorderen Kreuzbands am linken Knie sowie einen Muskelfaserriss, den er sich als 16-Jähriger beim Gewichtheben zugezogen hatte; seither litt er unter zeitweiligen Rü-ckenschmerzen. Bill erzählte, dass er das Gefühl habe, sein Körper sei irgendwie verdreht, und die Schulterschmerzen seien darauf zurückzuführen. In den ersten beiden Sitzungen behandelte ich Schulter und Rücken, und beide Male war der Schmerz zunächst verschwunden und die Wirbel waren gut beweglich, doch das Torsionsmuster in seinem Körper löste sich nicht auf und die Symptome kehrten immer wieder zurück. DiagnostikUm die Dysfunktion im Lendenwirbelbereich zu prüfen und festzustellen, auf welche physikalischen Kräfte sie möglicher-weise zurückzuführen war, untersuchte ich Bill in verschiedenen Positionen und notierte dabei die Auswirkungen auf sein kraniales Strain-Muster (▶ Tab. 1).Ich ging davon aus, dass das kraniale Strain-Muster bei Test 1, bei dem Bill mit geschlossenen Augen und lockerem Kiefer auf dem Rücken lag, den "Grundzustand" darstellte, und dass jeder Input, der dieses Muster veränderte, zu Dysfunktionen und Symptomen führen würde. Die gr...
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