enthält eine Datentabelle der ausgewerteten Studien. Beitrag und Zusatzmaterial stehen Ihnen im elektronischen Volltextarchiv auf https://www.thieme-connect.de/ products/ejournals/journal/10.1055/s-00000031 zur Verfügung. Sie finden das Zusatzmaterial dort unter "Supplementary material".
Empfehlungen/Statements
5-1: Indikationsstellung▪ Beim retinalen Venenverschluss (RVV) sollen initial folgende Untersuchungen erfolgen: bestkorrigierter Visus, Untersuchung auf Rubeosis iridis in Miosis (insbesondere bei Zentralvenenverschluss [ZVV]), Untersuchung der gesamten Netzhaut in Mydriasis, optische Kohärenztomografie (OCT), Augeninnendruckmessung. ▪ Eine Fluoreszeinangiografie (FAG) soll erfolgen, sobald die Netzhaut ausreichend beurteilbar erscheint, spätestens nach 4 Monaten. Empfehlungsgrad: ⇑⇑ ▪ Eine Behandlung mit intravitrealen Medikamenten (IVOM) soll bei RVV-Patienten nur bei Nachweis eines verschlussinduzier-ten Makulaödems mit Visusminderung begonnen werden, bei dem aufgrund des Befundes eine funktionelle und morphologische Verbesserung erwartet werden kann. Der Beginn dieser Behandlung soll zeitnah nach Diagnosestellung erfolgen. Empfehlungsgrad: ⇑⇑ ▪ IVOM-Folgebehandlungen bzw. Folgeserien sollen nur bei Vorliegen eines verschlussinduzierten Makulaödems mit Visusminderung erfolgen, bei dem aufgrund des Befundes eine positive Beeinflussung des funktionellen und morphologischen Ergebnisses durch die IVOM-Behandlung erwartet werden kann. Empfehlungsgrad: ⇑⇑ ▪ Zur Behandlung des Makulaödems beim ZVV soll keine fokale Lasertherapie erfolgen. Empfehlungsgrad: ⇓⇓ ▪ Bei visusminderndem Makulaödem durch VAV kann eine fokale Laserkoagulation zur Minderung des Makulaödems sinnvoll sein. Empfehlungsgrad: ⇔ ▪ Diese sollte aber erst im Verlauf der Behandlung bei unzureichendem Erfolg der IVOM angewendet werden. Empfehlungsgrad: ⇑ 5-2: Wahl der IVOM-Substanz ▪ Für die IVOM-Therapie soll die gegenüber den VEGF-Inhibitoren höhere Rate an wirkstoffinduzierten Nebenwirkungen der Steroide (v. a. Augeninnendruckerhöhung und Kataraktbildung) berücksichtigt werden. Für Augen mit Linse ohne operationswürdige Trübung (insbesondere bei relevanter Restakkommodation) soll die Anti-VEGF-Therapie den Steroiden vorgezogen werden. Empfehlungsgrad: ⇑⇑ Autoren Berufsverband der Augenärzte Deutschlands e.V. (BVA) 1 , Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft (DOG) 2 , Retinologische Gesellschaft e.V. (RG) 3
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