Zusammenfassung: Der artikel beschreibt ein projekt, dass den Opfern eines schweren erdbe bens in der Yogyakarta Special province (Zentraljava, indonesien) am 27. Mai 2006 helfen sollte, ihre erfahrungen und die nachfolgenden, auf die als ungerecht wahrgenommene Verteilung von Hilfsgütern zurückgehenden sozialen Konflikte zu bewältigen. Im Anschluss an ein Aktionsfor schungsprogramm verband ein Team von Wissenschaftlern Einflüsse aus dem "social artistry"-ansatz (Houston 2004), dem Soziodrama (Moreno 1972, S. 352 ff.) und lokalen traditionen zu einer "Happy Stage" genannten Methode, die entwickelt wurde, um individuelle und kollektive emotionale Reaktionen sowie Bewältigungsstrategien auszudrücken. Der Artikel beschreibt das Projektdesign, die Implementierung, die Evaluation und vorläufige Schlussfolgerungen.Schlüsselwörter: erdbeben · großgruppenintervention · indonesien · Katastrophenhilfe · psychodrama · psychotherapie · Social artistry · theater · trauma Abstract: the article describes a project intended to help the victims of a strong earthquake in Yogyakarta Special province (Central Java, indonesia) on May 27, 2006 cope with their experi ences and subsequent social conflicts due to the perceived injustice of the aid distribution. Fol lowing an action research approach, a team of scientists blended influences from social artistry (Houston 2004), sociodrama (Moreno 1972, pp. 352 ff.) and local traditions into a method called "Happy Stage" which was designed to reflect individual and collective emotional reactions and coping strategies. the article describes the project design, implementation, evaluation and pre liminary conclusions.In Zentraljava sind traditionelle Mechanismen zur Sicherung sozialer Kohäsion wie "gotong royong" (gemeinsames Arbeiten), "sak iyek sak eko praya/kapti" (zusammen warden wir überleben) oder "mangan ora mangan anggere kumpul" (wir können gemein sam essen oder hungrig bleiben) in letzter Zeit einer Konsumhaltung gewichen. als ein Erdbeben der Stärke 5,9 auf der Richterskala die Special Province Yogyakarta und Teile von Zentraljava traf, lebten diese lokalen Wissensbestände spontan wieder auf. Die Men schen arbeiteten Hand in Hand, um sich gegenseitig physisch, psychologisch und sozial zu unterstützen. Die Katastrophe einte die Menschen.Als umfangreiche Maßnahmen zur Katastrophenhilfe die Dörfer erreichten, gaben die Menschen gemeinsame Aktivitäten wie gotong royong jedoch wieder auf, um am Wieder aufbau ihrer Häuser zu arbeiten. Die Hilfsmaßnahmen wurden zu einer Quelle sozialen Konflikts -obwohl sie die Gemeinschaft darin unterstützten, ihre zerstörten Häuser wie deraufzubauen -, weil die Verteilung als ungerecht empfunden wurde. reiche bekamen mehr als Arme. Menschen aus dem inneren Kreis der örtlichen Behörden erhielten mehr privilegien als andere. Die Situation rief Neid unter den Dorfbewohnern hervor. Latente soziale Konflikte waren unvermeidlich.Wir initiierten einen soziotherapeutischen prozess in einem Dorf im Distrikt bantul, Yogyakarta Special Province, in dessen Zentrum ...
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