Media pedagogical competence is critical for the modern-day adult educator. In the process of adult learning, both the use of digital media in the classroom and the transfer of knowledge in dealing with media are the basis for social participation and individual development that must be provided by teachers. However, at present little or no research has been conducted that assess media pedagogical competence of adult educators. Moreover, an instrument to measure media pedagogical competence was lacking. In order to redress these concerns, in the present paper an instrument for objectively measuring media pedagogical competence is designed and piloted with adult educators (n=622). The study provides the first results concerning objective measurement of adult educator media pedagogical competence.
The use of digital media in adult education is very heterogeneous. To date, there are no empirical studies that have examined the possibility that media‐related differences in media usage of adult educators could be in part due to differential media pedagogical attitudes of adult educators. Moreover, there is a lack of empirical evidence to support the understanding of what factors modulate differences in media pedagogical competencies of adult educators. In order to examine different theoretical potentialities, in the present study, an online survey of adult educators (n = 626) was conducted to investigate the attitudes of adult educators in Germany toward their use of digital media. The results of the study indicate that there are influencing factors such as educational level or employment context on attitudes toward digital media.
Lehrenden in der Erwachsenenbildung kommt die Aufgabe zu, Medien in ihrer Arbeit didaktisch sinnvoll einzusetzen und die Medienkompetenzentwicklung bei ihren Teilnehmenden anzustossen. Da die Gruppe der Lehrenden eine sehr heterogene ist, stellt sich die Frage, von welchen Faktoren deren individuelle, medienpädagogische Professionalisierung abhängt. Von daher wird das Konzept des medialen Habitus als mögliches Erklärungsmuster für die Professionalisierungsentscheidungen der Lehrenden beleuchtet. Der mediale Habitus als System von Grenzen für Medienhandeln limitiert auch die Mediennutzung im beruflichen Kontext und die Anreize sich in diesen Bereichen zu professionalisieren. Wenn strukturelle Professionalisierungsanreize (wie die Verankerung medienpädagogischer Inhalte in pädagogischen Studiengängen) als Orientierung wegfallen, nehmen habituelle Grenzen für die Gestaltung der medienpädagogischen Professionalisierung einen besonderen Stellenwert ein.
ZusammenfassungVor dem Hintergrund einer zunehmenden Digitalisierung wird ein Modell medienpädagogischer Kompetenz für Professionelle in der Weiterbildung vorgestellt. Dieses Modell knüpft an Vorarbeiten aus der Erwachsenenbildungsforschung und Schulforschung an und wurde empirisch geprüft. Das entwickelte Testinstrument wurde an einer Stichprobe von 622 Lehrenden aus der Erwachsenenbildung erprobt und die Ergebnisse bestätigen im Wesentlichen dessen Struktur, die medienpädagogische Kompetenz in vier Teilfacetten unterteilt. Die Daten ermöglichen darüber hinaus erstmals Aussagen über die medienpädagogische Kompetenz unterschiedlicher Teilgruppen von Lehrenden zu machen und verweisen auf diesbezügliche Differenzen in Abhängigkeit von soziodemografischen und erwerbsbiografischen Variablen.
Die Digitalisierung durchdringt die Lehr-/Lernprozesse in der Erwachsenenbildung immer stärker. Dadurch verändern sich die Anforderungen, denen Lehrende in der Erwachsenenbildung gegenüberstehen. Neben Änderungen der didaktischen Umsetzung des Lehr-/Lerninhalts denen die Lehrenden gegenüberstehen, müssen sie auf verschiedenen Ebenen medienbezogene Kompetenzen aufweisen, um medienpädagogisch kompetent zu handeln und damit den Anforderungen der Digitalisierung gerecht zu werden. Ohne breite medienpädagogische Kompetenzen können die Lehrenden ihren Aufgaben heutzutage nur schwer gerecht werden. In diesem Beitrag werden die, durch eine empirische Anforderungsanalyse identifizierten, Orientierungspunkte für die Gestaltung der medienpädagogischen Professionalisierung von Lehrenden beleuchtet. Hierzu werden die Ergebnisse einer qualitativen Interview- und Fokusgruppenuntersuchung mit Planenden/Einstellenden und Lehrenden in der Erwachsenenbildung vorgestellt. Diese Perspektivenverschränkung verschiedener Akteure der Erwachsenenbildung lässt erkennen, dass neben medienpädagogischen Kompetenzen auf Seiten der Lehrenden auch die organisationalen, äusseren Umstände in der Erwachsenenbildung den Medieneinsatz beeinflussen. Für ein zeitgemässes Weiterbildungssystem, in dem Lehrende digitale Medien kompetent und sinnstiftend einsetzen, müssen neben medienpädagogischen Kompetenzbeschreibungen auch die Anforderungen von (Weiterbildungs-)Organisations- und Institutionsebenen transparenter erkennbar sein, um Lehrenden bei einer individuellen Professionalisierung Orientierungspunkte zu geben.
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