Bei Analysen organ~scher K~rper mit Htllfe yon chromsaurem Blei wird bekanntlich die Gewichtszunahme des Chlorcalciumrohrs zuweilen zu gross gefunden. *) In einem "solchen Falle fund ich das aufgefangene Wasser durch Gehalt an Flusssaure stark saner reagirend. Diese S~ure stammt~e aus dem Asbest, yon dem ein.Pfropf zwischen das die RShre nur halb fallende chromsaure Blei und das vorgelegte Kupferoxyd geschoben war; das Gl~srohr erschien an der Stelle, an welcher der Asbest lag, deutlich matt, auch wurde die S~ure erhalten, als ich bei einem besonderen Versuch Asbest im feuchten Luftstrome glt~hte. Wenn diese Share nicht immer bei Elementaranalysen auftritt, so mug das seinen Grund darin haben, dass der vordere und tier hinten liegende Asbestpfropf in der l~egel nicht die Temperatur erreichen, bei welcher der Asbest Fluorkiesel ausgibt, auch der letztere Pfropf mit Wasserd~mpfen kaum in Beriihrung kommt.Ist nun der Gehalt des As~bestes an F h o r in der That ein constanter und so kleiner, wie ihn die Analysen ~on B o n s d o r ff **) angeben, so ist die FehIerquelle in der Regel ohne alle Bed6utung. Anders w~re es, Wean sich das Fluor-oder Fluorkieselmetall dem Asbest in wechselnder Menge beigemengt fande, was abrigens durch mikroskopische Untersuchung des yon mir angewandten, sehr reinen und langfaserigen Materials nicht festgestellt werden konnte. Ueber die quantitative Bestimmung des Cyans im Bittermandelwasser. Yon Sigismund 1%ldhaus. Um alle Erscheinungen, welche bei der quantitativen Bestimmung des Cyans im Bittermandelwasser auftreten, richtig aufzufassen, ist es nothwendig eine klare Ansicht t~ber die chemische Beschaffenheit ~ieses *) Diese Zeitschrift L 381. **) Gmeiins .Handb. IL 366.

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