Zusammenfassung Ziel der Untersuchungen war zu überprüfen, ab welchem Zeitpunkt post ovulationem das Corpus haemorrhagicum bei der Milchkuh nach spontaner oder induzierter Ovulation mit einem mobilen Ultraschallgerät sicher dargestellt werden kann. Material und Methoden: Während drei unbeeinflusster sowie drei durch die simultane Applikation von GnRH und PGF2α an den Zyklustagen 7, 14 oder 17 post ovulationem medikamentös verkürzter Zyklen wurde bei sechs Kühen die Ovardynamik dargestellt. Dazu erfolgte eine tägliche sonographische Untersuchung der Ovarien in den unbeeinflussten Zyklen ab dem 18. Zyklustag und in den Zyklen mit Behandlung ab dem Zeitpunkt der Hormongabe. Nach der Ovulation wurden die sich anbildenden Corpora lutea alle 48 Stunden sonographisch dargestellt. Eine Bestimmung der Progesteronkonzentration fand am 1. Zyklustag, am Tag der Hormongabe und in den folgenden 5 Tagen statt, um die sonographischen Befunde durch endokrine Werte abzusichern. Ergebnisse: Ab dem 5. Tag post ovulationem ließ sich das Corpus luteum in 100% der Fälle sowohl nach spontaner als auch nach induzierter Ovulation sicher darstellen. Eine sonographisch sichtbare Verkleinerung des Gelbkörpers nach induzierter Luteolyse begann in den Zyklen mit Behandlung 1,3–1,8 Tage nach der Hormoninjektion und war nach durchschnittlich 3,7 Tagen abgeschlossen. Auf die Darstellbarkeit der Gelbkörperrückbildung hatte der Zeitpunkt der Hormoninjektion im Zyklus keinen Einfluss. In 33% der Fälle wies das Corpus luteum einen zentralen flüssigkeitsgefüllten Hohlraum auf, der sich während der Luteolyse zurückbildete. Schlussfolgerung und klinische Relevanz: Die sonographische Darstellung des Gelbkörpers ist ab dem 5. Tag post ovulationem sicher möglich. Weiterhin kann der Erfolg einer eingeleiteten Luteolyse sonographisch verifiziert werden. Somit eignet sich das Verfahren zur Erfolgskontrolle einer induzierten Ovulation.
Zusammenfassung Ziel der Studie war zu bestimmen, wie eine zu verschiedenen Zeitpunkten verabreichte simultane Injektion eines GnRH- und PGF2α-Ana logons Zykluslänge und Konzentrationsverlauf von Progesteron und Östradiol-17β beeinflusst. Zudem wurde die Länge der Folgezyklen untersucht. Material und Methoden: Bei sechs Kühen wurde in drei durch gleichzeitige Applikation von GnRH und PGF2α an den Zyklustagen (ZT) 7, 14 oder 17 beeinflussten Zyklen (Behandlungszyklus [BZ] 1, 2, 3) sowie drei unbeeinflussten Zyklen (Kontrollzyklus [KZ] 1, 2, 3) die Zykluslänge bestimmt. Dazu erfolgte eine tägliche sonographische Darstellung der Ovarien zur Ovulationskontrolle, in den KZ ab ZT 18, in den BZ ab der Hormongabe. Am 1. ZT, am Tag der Hormongabe und in den folgenden 5 Tagen wurden zur Absicherung der sonographischen Befunde Östradiol-17β- und Progesteronkonzentrationen gemessen. Ergebnisse: In BZ 1 mit Hormongabe am 7. ZT betrug die Zykluslänge 12,2 ± 4,6 Tage, in BZ 2 mit Hormongabe am 14. ZT 15,5 ± 1,2 und in BZ 3 mit Hormongabe am 17. ZT 21,0 ± 3,3 Tage. KZ 1 dauerte 21,8 ± 1,9 Tage, KZ 2 erstreckte sich über 21,0 ± 3,2 Tage und KZ 3 über 18,5 ± 4,6 Tage. Nur einer der insgesamt 18 KZ war mit 10 Tagen verkürzt. Die mittlere Zykluslänge lag bei allen drei Kontrollzyklen statistisch hochsignifikant höher als die des BZ 1. Statistisch signifikant differierten die Zykluslängen zwischen KZ 1 sowie KZ 2 und BZ 2. Durch die Hormongaben sank die Progesteronkonzentration hochsignifikant ab, wobei der Abfall nicht durch den Behandlungszeitpunkt beeinflusst wurde. Die Östradiol-17β-Konzentration, die mit dem Wachstum des Follikels nach induzierter Luteolyse ansteigt, blieb durch die Behandlung unbeeinflusst. Schlussfolgerung und klinische Relevanz: Die gleichzeitige Gabe eines GnRH- und PGF2α-Analogons beeinflusst die luteolytische Wirkung des PGF2α und die Östrogenkonzentration nach der Luteolyse nicht. Eine erhöhte Rate verkürzter Zyklen nach der Simultanapplikation wurde nicht beobachtet.
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