Attila Geoles postmoderne NibelungenrezeptionSiegfried muss sterben Die Medienlandschaft des 21. Jahrhunderts befindet sich in einem konstanten Umbruch, der durch die Entwicklung neuer Technologien und die Einrichtung globaler Netzwerke angetrieben wird. Noch bis vor wenigen Jahren unterlief Literatur wie auch der Großteil aller kulturellen Erzeugnisse einen langen wirtschaftlichen und institutionalisierten Prozess, bevor der Kontakt mit dem Rezipienten zustande kam. Durch die Eingriffe von Lektoren, Editoren, Produzenten, Sponsoren, Kommissionen, Marktforschung, Bildungseinrichtungen, Bibliothekaren, Regisseuren und Fachhandel erhält Literatur in dieser Hinsicht Anspruch auf Qualitätssicherung, wird aber natürlich ebenso zensiert und kanonisiert. Vor allem in den letzten zehn Jahren zeichnet sich ein Trend zur Umschichtung, sogar stellenweise Eliminierung der Mittlerstrukturen zwischen Produzenten und Rezipienten kultureller Güter deutlich ab. Junge Musiker etablieren sich durch ihre eigenen You Tube-Kanäle, darstellende Kunst wird auf Kunsthandwerker-Portalen wie etsy.com angeboten. Aufstrebende Autoren veröffentlichen ihre Texte direkt im Internet, wo sich eine Vielzahl von digitalen Möglichkeiten hierzu bietet. Längst sind Formate wie web-serials oder Lyrik-Blogs fester Teil der Erzählkultur der Gegenwart. Der Rezipient erhält dabei die Texte direkt, quasi ofenfrisch, aus der Hand des Autors. Und er kann im Umkehrschluss auch über die Kommentarfunktion, welche in jedem dieser Formate beinhaltet ist, in ebenso direkter Weise Feedback geben, Lob und Kritik austeilen. Wenn solche Texte den Weg zu Printmedien und konventionellen Verlagen finden, so tun sie dies in der Regel erst, nachdem sie sich online eine Leserschaft angeeignet haben.
While time travel as a narrative device has been firmly entrenched in popular culture since the late 19th century, its sub-trope, the time loop, has been largely neglected until the 1990s. Star Trek, never a franchise to shy away from bold narrative tools, first introduced a time loop in the Star Trek: The Next Generation episode “Cause and Effect” (1992). Since then, the trope has become a well-known storytelling device, especially within the realms of science fiction television series. A time loop occurs when the temporal fabric of a narrative world enfolds one or several characters in a recurring circular loop, while for the rest of the story world, time flows in its natural direction. Most crucial in many of these narratives is the question of emotional development and human connection, both equally enabled and denied by the time loop. This is also the case in Discovery’s seventh episode “Magic to Make the Sanest Man Go Mad” (2017). This chapter looks at the episode, at the special narrative space created by the time loop, the counterfactuals it generates, and the emotional development it affords to the characters trapped inside – and outside.
In den Beiträgen des vorliegenden Tagungsbandes sind die Ergebnisse einer Tagung zu „Mittelalter im Kinder- und Jugendbuch“ zusammengetragen. Vertreter der Fachwissenschaften, der Didaktik und der Lehrerschaft stellen Themen, Ansatzpunkte und Methoden vor, wie das Mittelalter über die Beschäftigung mit Kinder- und Jugendliteratur im Schulunterricht verschiedener Altersstufen fruchtbar gemacht werden kann, und diskutieren den Mehrwert eines so ausgerichteten Unterrichts.
Die vorliegende Untersuchung beschäftigt sich mit der Darstellung des Mittelalters in sechs deutschsprachigen Jugendromanen der Gegenwartsliteratur, in denen die fremde Epoche innerhalb der Erzählwelt im Rahmen einer Zeitreise erschlossen wird. Die im Phänomen der Zeitreise manifestierte Verräumlichung der Zeit und die in der Jugendliteratur oft erhöhte Bedeutung liminaler Räume greifen ineinander: Der historische Raum wird zum Schwellenraum, der den Jugendlichen Entwicklung und Identitätssuche ermöglicht. Auch Kultur und Gesellschaft sind in der Adoleszenz Konzepte von zentraler Bedeutung, da die Auseinandersetzung mit der Erwachsenenwelt die Entwicklung von Individualität und Geschlechtsbildern nach sich zieht. Die phantastische Metapher einer Reise durch die Zeit, in der sich Zeit und Raum verknüpfen und damit einen neuen Kulturraum zur Entwicklung bieten, eröffnet so eine Vielzahl von erzählerischen Möglichkeiten für die in der Jugendliteratur zentralen Themen von Weiterentwicklung und Selbstfindung.
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