Einführung: Generationenspezifische Gesundheitsversorgung vor dem Hintergrund des demografischen WandelsDas Gutachten zeigt, dass die mit dem demografischen Wandel einhergehende Veränderung des Morbiditätsspektrums Anpassungen im deutschen Gesundheitswesen sowie den Abbau bestehender Koordinations-und Integrations defizite erforderlich machen. Insbesondere der stark anwachsende Anteil hoch betagter, chronisch und mehrfach erkrankter Menschen verlangt nach einem Paradigmenwechsel von einem primär auf die Akutversorgung ausgerichteten System zu einem System, das neben der Akutver sorgung die Prävention und die Versorgung chronisch Kranker oder pflegebedürftiger Menschen in den Mittelpunkt rückt. Infolge des Rückgangs und der Alterung der Gesellschaft stehen sich künftig eine steigende Nachfrage nach Gesundheits-/Pflegeleistungen und ein schrumpfendes Arbeitskräftepotenzial gegenüber, so dass es in Zukunft mehr denn je darauf ankommen wird, die Effizienz der Leistungserbringung zu erhöhen und ausreichend ärztlichen, pflegerischen und therapeutischen Nachwuchs zu gewinnen, um eine flächendeckende und qualitativ hochwertige Gesundheits versorgung sicherzustellen.Dabei zeigen die Analysen auf der Grundlage der 11. Koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung des Statistischen Bundes amtes nicht nur erhebliche Unterschiede Koordination und Integration − Gesundheitsversorgung in einer Gesellschaft des längeren Lebens Zum jüngsten Sondergutachten des Sachverständigenrates zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen
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