In Zeiten evidenzbasierter Medizin und der immer größer werdenden Anzahl veröffentlichter Studien sind systematische Übersichtsarbeiten und Metaanalysen wichtige Quellen, um schnell und umfassend über den aktuellen Forschungsstand informiert zu werden [1, 2]. Anlässlich dieser Entwicklung möchten wir in diesem Editorial eine Basis für die Beurteilung von Metaanalysen zur diagnostischen Genauigkeit schaffen. Ziel einer systematischen Übersichtsarbeit ist das Identifizieren, Analysieren und Bewerten aller qualitativ hochwertigen, relevanten und aktuell verfügbaren Forschungsergebnisse zu einer bestimmten klinischen Fragestellung [3]. Wenn zusätzlich quantitative, statistische Methoden zur Analyse und Zusammenfassung der Resultate eingeschlossener Studien angewendet werden (engl.: poolen), so bezeichnet man die systematische Übersichtsarbeit als Metaanalyse. In der Radiologie können Metaanalysen beispielsweise durchgeführt werden, um die diagnostische [4 -8] und therapeutische [9 -11] Wertigkeit zu ermitteln, ihren patientenrelevanten [12] und volkswirtschaftlichen [13 -15] Nutzen zu bestimmen und technische Parameterwie zum Beispiel die Bildauflösung [16, 17]miteinander vergleichen zu können [1]. Bezogen auf die Radiologie sind solche Metaanalysen am wichtigsten, die die diagnostische Genauigkeit (• ▶ Tab.
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