In dieser Arbeit wird über die Bewegungen berichtet, die die Mineralstoffe des menschlichen Blutes während der ersten Zeit nach der Entnahme zwischen Blutkörperchen und Plasma ausführen. Unsere Versuche umfassen die Zeitspanne, nach der im allgemeinen das Serum nach Gerinnen des Blutes zur Bestimmung der Mineralstoffe herangezogen wird. Deshalb lassen unsere Versuche Aussagen über das Zustandekommen der Serumzusammensetzung und über die Beziehung der Plasmawerte zu den Serumwerten zu.Diese Untersuchungen wurden durch Versuche über die Wirkung der Narkotika auf die Permeabilität der Blutkörperchen angeregt. Wir konnten vor kurzem durch Erfassung der Dehydrierungsvorgänge im Gehirn narkotisierter und "hypnotisierter" Tiere eine allgemeine Anschauung über das Wesen tierischer Immobilisationen entwickeln 1 ). Die Untersuchung des Blutes Narkotisierter im Vergleich zu Blut, dem Narkotika zugesetzt waren, schien die Möglichkeit zu bieten, durch die zeitliche Verfolgung der sich nach der Entnahme abspielenden Vorgänge Einblick in die durch Narkose hervorgerufene Änderung der Permeabilität zu gewinnen. Es stellte sich aber bald heraus, daß vorher die zeitliche Verfolgung der sich im normalen Blut nach der Entnahme abspielenden Vorgänge stehen mußte.Während der ersten Zeit nach der Entnahme des Blutes kommt es zu einem Ausgleich der Mineralstoffe zwischen Blutkörperchen und Plasma im Sinne des Konzentrationsgefälles. Die Zusammensetzung der Blutkörperchen und des Plasmas kann *) Ein Teil der Ergebnisse wurde in der Sitzung des Vereins, Deutscher Ärzte in Prag (14.12. 1934) und in der Sitzung der Wiener Biologischen Gesellschaft (18. 3.1935) mitgeteilt. Brought to you by | Purdue University Librarie Authenticated Download Date | 5/31/15 3:48 AM
scite is a Brooklyn-based organization that helps researchers better discover and understand research articles through Smart Citations–citations that display the context of the citation and describe whether the article provides supporting or contrasting evidence. scite is used by students and researchers from around the world and is funded in part by the National Science Foundation and the National Institute on Drug Abuse of the National Institutes of Health.