Digitale Plattformen werden durch die Digitalisierung immer beliebter. Jedoch fällt auf, dass einige Plattformbetreiber sich am Markt etablieren können, während andere scheitern. Der Erfolg einer Plattform muss somit bestimmten Kriterien unterliegen, die untersucht werden können. Damit können auch Gestaltungsrichtlinien für das Design von zukünftigen Plattformen vorgegeben werden. Aufgrund ihrer zunehmenden Marktmacht und Erfolge in verschiedenen Branchen sind digitale Plattformen derzeit ein populäres Thema bei Praktikern und Forschern aus den unterschiedlichsten Bereichen. Digitale Plattformen spielen nicht nur bei dominanten Technologiekonzernen wie Amazon, Apple und Alphabet eine entscheidende Rolle, sondern setzen sich in immer mehr Branchen durch, da sie sich auf den effizienten und effektiven Austausch von Ressourcen zwischen Nutzern fokussieren [1]. Beschleunigt durch die Digitalisierung, fällt jedoch auf, dass einige Plattformbetreiber sich am Markt etablieren können, andere scheitern und wieder andere eine solche Dominanz aufbauen, dass fortwährend geprüft wird, ob sie reguliert werden müssen. Auch für Einzelpersonen wird die Nutzung von digitalen Plattformen von Sorgen um Abhängigkeit, Datenschutz, Betrug und mentaler Gesundheit begleitet. Daher werden aktuell nicht nur Diskussionen um erfolgreiche, sondern auch um Gestaltungsrichtlinien für digitale Plattformen geführt, welche Nutzer bei der Sicherung ihres Wohlbefindens unterstützen [2]. In einer vorangegangenen ausführlichen Literaturstudie [3] konnten wir jedoch in über 1000 Artikeln zu diesem Thema nur eine Handvoll identifizieren, die sich mit der Gestaltung von digitalen Plattformen auseinandersetzen. Die dort dargestellten Gestaltungsrichtlinien beschreiben dabei nur eingeschränkt, wie digitale Plattformen zu designen sind, um Nutzer durch optimal entwickelte Funktionen und Möglichkeiten anzulocken und langfristig zu binden. Grundlegende Funktionen von digitalen Plattformen Die technologischen Fortschritte der letzten Jahrzehnte haben zur Entwicklung von kollaborativen Netzwerken geführt, die stark auf digitale Technologien angewiesen sind [4]. Dies ermöglicht es Organisationen, mit innovativen, informationstechnologischen Strukturen auf Kundenbedürfnisse zu reagieren. Dadurch entstehen Wettbewerbsvorteile, die zu einer raschen Verbreitung von Plattform-Geschäftsmodellen in vielen Branchen geführt haben [5]. Solche Plattform-Ökosysteme werden "als eine soziotechnische Umgebung von Individuen, Organisationen und digitalen Technologien mit kollaborativen und wettbewerbsorientierten Beziehungen zur gemeinsamen Wertschöpfung über gemeinsame digitale Plattformen" bezeichnet [4, S. 54]. Ausgehend von dieser Definition ist eine digitale Plattform eine zentrale Komponente, die die Co-Creation in Ökosystemen ermöglicht und fördert. Zu den Nutzern, die an der Co-Creation auf digitalen Plattformen beteiligt sind, gehören Konsumenten, Leistungsanbieter und weitere Unternehmen mit unterschiedlichen Bedürfnissen und Ressourcen. Daher liegt die zentrale Herau...

Engagement platforms (EPs) are an essential technology to enable modern co-creation and service innovation. Therefore, the design of these platforms is receiving increasing attention in research. In this study, we thus conducted expert interviews with founders, CEOs, and managers of 14 personal and household-related service platform companies from the DACH region, to gain insights into their activities and mechanisms for creating and maintaining successful EPs. Drawing from a preceding literature analysis, we offer a categorization according to the four categories: easing the entry, identifying mutual needs and problems, supporting co-creation, and facilitating service innovation. In addition, the data analysis found that the measures and activities carried out by platform owners are motivated by three concepts: trust, commitment and visibility. Overall, 29 mechanisms were identified, which aid in designing EPs. Thereby, both scholars and practitioners are presented with actionable knowledge to advance their EP endeavors.

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Engagement platforms (EPs) are an essential technology to enable co-creation and service innovation. Therefore, the design and governance of these platforms are receiving increasing attention in research. In this study, we aim to identify which activities and mechanisms foster engagement and which governance mechanisms are implemented to avoid harm on EPs. To this end, we conducted expert interviews with founders, CEOs, and managers of 14 personal and household-related service platform companies from the DACH region (Germany(D), Austria(A), Switzerland(CH)), to gain insights into their activities and mechanisms for creating and maintaining successful EPs. We found eight mechanisms, e.g., moderation of content, limitations of entry and certification, employed by personal EPs (PEPs) as self-regulatory mechanisms to avoid misconduct and negative experiences of actors. The identified governance mechanisms may guide the design and governing of PEPs by providing tangible examples to foster actor engagement while considering externalities on a societal and individual level.