Ein großer Teil der Senior*innen in Deutschland zählt zu den Offliner*innen. Geringe oder fehlende Digitalkompetenz in einer sich zunehmend digitalisierenden Gesellschaft birgt das Risiko, sozial abgehängt zu werden. Insbesondere für Frauen gibt es hierbei Benachteiligungen, die im Zusammenhang mit Prozessen von Doing Gender/Doing Age und dem Zusammenspiel von Zuschreibung, Darstellung und Anerkennung stehen. Das Forschungs-Praxis-Projekt Connect-ed – Wege aus der sozialen Isolation im Kontext Neuer Medien nimmt sich der Problembereiche der sozialen Isolation und digitalen Exklusion in den Lebenssituationen älterer Menschen mit einem innovativen Weiterbildungskonzept an, das zwischenmenschliche Begegnungen im realen wie virtuellen Raum verbindet. Eine erste Auswertung der empirischen Daten, die durch Fragebögen, Netzwerkkarten und Gruppendiskussionen gewonnen wurden, ergab, dass sich im Rahmen der Weiterbildung das Wohlbefinden der Teilnehmerinnen deutlich steigerte und der Wissenserwerb im Bereich der Neuen Medien zu einem Zugewinn an Selbstständigkeit und Selbstvertrauen führte. Allerdings können digitale Netzwerke reale Begegnungen und Austausch nicht ersetzen.
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