Zusammenfassung Um auch bei einer großen Menge zu verwaltender Daten einen hohen Durchsatz und ein gutes Antwortzeitverhalten zu bieten, werden bei modernen Datenbank-Management-Systemen bei Update-Operationen die physischen Strukturen zur Speicherung von Daten und Zugriffspfaden oftmals von den Produkten nicht sofort oder nicht vollständig gepflegt. Damit entstehen sukzessive Degenerierungen in den Strukturen, die sich negativ auf Speicherauslastung und Systemleistung auswirken können. Solche Degenerierungen können mit Datenbankreorganisationen beseitigt werden. Bevor jedoch eine solche meist aufwändige und die laufende Datenbankverarbeitung möglicherweise behindernde Reorganisation durchgeführt wird, ist es notwendig, Degenerierungen zu erkennen und zu lokalisieren. Weiterhin ist es wünschenswert, die Auswirkungen der Degenerierungen und den durch eine Reorganisation erreichbaren Nutzen einschätzen (quantifizieren) zu können. Dieser Beitrag beleuchtet einige Aspekte des Themengebietes Datenbankreorganisation und zeigt Vorgehensweisen, die im Rahmen von Reorganisationsbedarfsanalysen und Reorganisationsnutzenanalysen angewendet werden kön-148 it -Information Technology 47 (2005) 3 Oldenbourg Verlag
Zusammenfassung Stetig wachsende Datenmengen und hohe Verfügbarkeitsanforderungen an Datenbanken führen dazu, dass Wartungsarbeiten (wie z.B. Datenbankreorganisationen) oft nicht mehr (oder nicht mehr vollständig) offline in zur Verfügung stehenden Zeitfenstern durchgeführt werden können bzw. dass die Kosten oder die Behinderungen des normalen Datenbankbetriebs bei online durchgeführten Wartungsarbeiten nicht mehr vernachlässigt werden können. Deshalb sollte vorab bestimmt (quantifiziert) werden, ob der zu erwartende Nutzen den mit der Reorganisation verbundenen Aufwand rechtfertigt. Es ist daher wichtig, die Datenbankobjekte zu lokalisieren und einzugrenzen, bei denen ein hoher Wartungsbedarf besteht. Weiterhin ist es wünschenswert, zunächst den durch Wartungsmaßnahmen erreichbaren Nutzen vor ihrer Durchführung quantifizieren zu können. Dieser Nutzen ist auch von der Workload abhängig, also von den gegen die Datenbankobjekte gerichteten Datenbankanweisungen und deren Ausführungshäufigkeiten. Insbesondere der zur Workload-Abarbeitung anfallende I/O-Aufwand, der einen dominierenden Anteil am Gesamtaufwand ausmacht, lässt sich mit einer Datenbankreorganisation u.U. wesentlich beeinflussen (reduzieren). In diesem Beitrag wird eine Methode vorgestellt, die es ermöglicht, die Auswirkungen einer Datenbankreorganisation auf den zur WorkloadAbarbeitung notwendigen I/O-Aufwand abzuschätzen und damit den hauptsächlichen Nutzen der Reorganisation zu quantifizieren. Über erste Erfahrungen mit der Methode, die anhand von Beispielen gesammelt wurden, wird berichtet.Schlüsselwörter Speicherdarstellung von Daten · Datenbankadministration · Informationsspeicherung · Suche in Datenbeständen Abstract The permanent increasing amount of data and the requirement of high availability cause that maintenance of databases (e.g. database reorganizations) often is not or not
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