ZusammenfassungDer Einsatz von elektrischen Geräten in explosionsgefährdeten Bereichen erfordert besondere Schutzmaßnahmen, um eine Zündung der explosionsfähigen Atmosphäre zu verhindern. Eine mögliche Schutzmaßnahme ist die Zündschutzart „Druckfeste Kapselung“. Hierfür müssen die Gehäuse nach den Vorgaben der Norm IEC 60079‑1 ausgelegt und geprüft werden. Neben anderen Prüfungen muss das Gehäuse entweder einer statischen oder einer dynamischen Überdruckprüfung unterzogen werden. Diese basieren auf dem maximalen Druck einer Explosion, dem sogenannten Bezugsdruck. Auf Grundlage der Überdruckprüfung wird die Festigkeit des Gehäuses beurteilt.Dieser Beitrag beschäftigt sich mit der Frage, ob eine dieser beiden Prüfmethoden das Material stärker beansprucht als die andere. Es wurden Gehäuse aus verschiedenen Materialien und Wandstärken statisch und dynamisch belastet. Die dynamischen Explosionsversuche wurden mit verschiedenen Gasen, Vordrücken und Gehäusegeometrien durchgeführt. Hierbei wurden der Innendruck mit piezoelektrischen Drucksensoren und die Dehnung des Materials mit Hilfe von Dehnungsmessstreifen gemessen und die Ergebnisse verglichen.Bei einfachen Geometrien treten unterhalb der Dehn- bzw. Streckgrenze bei der dynamischen und bei der statischen Prüfung vergleichbar große Dehnungen des Materials auf. Bei Geometrien, bei denen Drucküberhöhungen, pressure piling, auftreten, kommt es zusätzlich zu einer Schwingungsanregung, welches sich in erhöhten Dehnungswerten zeigt. Es kann dennoch in diesem Fall keine Aussage darüber getroffen werden, welche Prüfmethode zu einer höheren Belastung des Prüfmusters führt.
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