ZusammenfassungDer Klimawandel ist eine stille Krise und die größte Bedrohung unserer Zeit. Hitze, Extremwetterereignisse und Luftverschmutzung haben besondere Auswirkungen auf Frühgeburtlichkeit, akute und chronische Atemwegserkrankungen, Allergien und Asthma. Auch die Zunahme infektiöser Erkrankungen sowie eine erhöhte Exposition durch Karzinogene sowie deren Folgen werden beobachtet. Neben der Gefahr des Klimawandels für die somatische, hat die Krise auch Einfluss auf die mentale Gesundheit von Heranwachsenden und aggraviert das soziale Ungleichgewicht, wovon Kinder und Jugendliche in besonderer Weise betroffen sind.Um die von Wissenschaftler:innen prognostizierten Szenarien abzuwenden, braucht es zum einen ein rasches und umfängliches Agieren der Politik, aber auch ein Neudenken unseres Selbstverständnisses als für Kinder- und Jugendgesundheit Verantwortliche sowie eine grundlegende Neuordnung von Prioritäten. Als Akteur:innen im Gesundheitswesen stehen wir besonders in der Verantwortung, uns für eine gesunde Erde einzusetzen. Dies kann und muss schon heute auf verschiedenen Ebenen, als Ärzt:innen, Wissenschaftler:innen, auf Ebenen der Patient:innenversorgung und der Fachgesellschaften erfolgen, um allen Kindern und Jugendlichen eine lebenswerte Zukunft zu ermöglichen.
Dr. Iris Eckhardt Vertreterin der Assistenz-und Oberärzt:innen im Vorstand der DGKJ, Berlin; Sprecherin der AG Junge DGKJ für das Team der Jungen DGKJ, Berlin.Interessenkonflikt. I. Eckhardt und S. Lorenz geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.
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