Zusammenfassung
Vier erwachsene pansenfistulierte Hammel wurden mit Tagesrationen aus 400 g Heu und 400 g Konzentrat (71,4% Weizen, 23,8% Sojaextraktionsschrot, 4,8% Mineralfutter) gefüttert und erhielten intraruminale Zulagen von Milchsäure (30 g/kg in 150 ml H2O) und Bicarbonat (10,5 g NaHCO2 in 120 ml H2O) allein oder in Kombination. Tiere ohne Laktat‐ und/oder Pufferinfusion erhielten entsprechende Mengen H2O infundiert. Außerdem wurde ein RUSITEC‐Versuch mit Weizen oder Mais als Stärketräger und Laktatinfusionen durchgeführt.
Innerhalb einer Adaptationszeit von 4–5 Tagen wurden die Laktatkonzentrationen im Pansen bzw. Incubationsmilieu des Rusitec zunehmend schneller gesenkt. Die Adaptation an die Laktateliminierung wurde durch Pufferzulagen und durch Weizen anstelle von Mais gefördert. Die SCFA‐Konzentration des Pansensaftes blieb durch Laktat‐ und/oder Pufferinfusionen unbeeinflußt. Die Laktatinfusion führte jedoch zu deutlich engerem C2/C3‐Verhältnis. Laktat‐ und/oder Pufferinfusionen hatten einen höheren Wasserkonsum der Tiere sowie höhere Volumina und längere Retentionszeiten der Pansenflüssigkeit zur Folge.
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