Digitisation is considered as a key transformation in urban development and retail. However, in academia, a strong focus is laid on large cities, as they are considered to be at the front line of this transformation. Second-tier cities are often neglected, although digitisation is seen as a process that offers both challenges and opportunities. This paper has two research objectives. First, it investigates the German city hierarchy using social, economic and retail data. Based on a cluster analysis of the 14 largest German cities, two clusters have been identified, revealing a stark contrast between more innovative and faster-growing areas (cluster 1) and cities with rather moderate dynamics (cluster 2). Second, Leipzig is chosen as a representative of German second-tier cities. By means of an urban living lab, the aim is to investigate the ongoing process of digitisation bringing together relevant stakeholders such as retailers, citizens, logisticians, researchers and the municipality. Different digital tools are put to the test. On that basis, living labs are discussed as a scientific approach, bridging the gap between theory and practice and adding further evidence of how digitisation takes place aside from first-tier cities.
Zusammenfassung Shoppingcenter stehen in der Kritik, die Einzelhandelslandschaft der Innenstädte in Bezug auf das Einzelhandelsangebot und die geschaffenen Raumsituationen (vor allem in der Mall) zu uniformieren. Doch was machen Projektentwickler und Betreiber von Shoppingcentern u. a. bei der strategischen und konzeptionellen Gestaltung (z. B. in Bezug auf Kundenansprache, Branchen-und Sortimentsmix) richtig? Was können die Akteure in Klein-und Mittelstädten von ihnen für die innerstädtische Einzelhandelsentwicklung in Klein-und Mittelstädten lernen? Denn die Umsetzung geschlossener Shoppingcenter-Komplexe ist in der meist kleinteiligen Einzelhandelslandschaft dieses Stadttypus nur selten möglich und wünschenswert. Hinzu kommt, dass eine große Anzahl von Klein-und Mittelstädten von Schrumpfungstendenzen betroffen ist bzw. zukünftig betroffen sein wird, was maßgeblich Einfluss auf die Entwicklungsperspektiven des innerstädtischen Einzelhandels hat. Aus diesen Gründen sind alternative Lösungsansätze für die Zusammenarbeit von Akteuren der Stadtentwicklungsplanung sowie lokalen Einzelhändlern in Klein-und Mittelstädten gefragt. Vor diesem Hintergrund erfolgte basierend auf einer interdisziplinär angelegten Literatur-und Dokumentenanalyse, unterschiedlichen Sekundärdatenauswertungen und Primärdatenerhebungen die Identifizierung von Shoppingcenter-Erfolgsfaktoren. Deren inhaltliche Systematisierung führte im Weiteren zur Formulierung eines übertragbaren Zielkatalogs für die innerstädtische Einzelhandelsentwicklung in Klein-und Mittelstädten. Die Anwendung des Zielkatalogs und dessen Reflektion in der Praxis erfolgte in Torgau (Sachsen) und zeigte wesentliche exemplarische Handlungsdefizite auf. Der folgende Beitrag umreißt in Kurzform die Ergebnisse der Dissertation zu diesem Thema, wobei es in diesem Beitrag vor allem darum geht, die Vorgehensweise bei der Übertragung von Shoppingcenter-Erfolgsfaktoren aus verschiedenen Fachperspektiven (Architektur, Betriebswirtschaft etc.) auf die Stadtentwicklungsplanung mit dem Fokus auf die Innenstädte von Klein-und Mittelstädten darzustellen.
Das Projekt Real.L ist als inter- und intradisziplinäres Projekt (Reallabor) in Kooperation zwischen unterschiedlichen Fachbereichen an der Universität Leipzig und der HTWK Leipzig sowie verschiedenen Praxispartnern durchgeführt worden. Real.L setzte sich aus insgesamt 9 Teilprojekten an 5 Stadträumen/Standorten entlang der Leipziger Magistrale Georg-Schumann-Str. zusammen. Nach der Konzeptentwicklung erfolgte im Rahmen eines öffentlichen Aktionstages die Umsetzung der Projekte in Form verschiedener symbolischer Interventionen wie beispielsweise die Bespielung leerstehender Ladenlokale durch einen Popup Store in Kooperation mit den Unternehmen vor Ort, die Belebung von öffentlichen Plätzen durch ein Freilichtkino, eine Bouleaktion und Vorträge oder die Aktivierung der Nachbarschaften entlang der Magistrale durch Platzgestaltung und die Erstellung individueller thematischer Stadtkarten. Außerdem wurde das Prinzip eines offenen „Shopping-Centers“ als Konzept für die Geschäftslage diskutiert. Den Initialprojekten liegen wirtschaftlich tragfähige und langfristig umsetzbare Konzeptionen zugrunde.
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