Stigmatization from work-related COVID-19 exposure has not been investigated in detail yet. Therefore, we systematically searched three databases: Medline, Embase, and PsychInfo (until October 2020), and performed a grey literature search (until February 2021). We identified 46 suitable articles from 24 quantitative and 11 qualitative studies, 6 systematic reviews, 3 study protocols and 1 intervention. The assessment of stigmatization varied widely, ranging from a single-item question to a 22-item questionnaire. Studies mostly considered perceived self-stigma (27 of 35 original studies) in healthcare workers (HCWs) or hospital-related jobs (29 of 35). All articles reported on stigmatization as a result of work-related COVID-19 exposure. However, most quantitative studies were characterized by convenience sampling (17 of 24), and all studies—also those with an adequate sampling design—were considered of low methodological quality. Therefore, it is not possible to determine prevalence of stigmatization in defined occupational groups. Nevertheless, the work-related stigmatization of occupational groups with or without suspected contact to COVID-19 is a relevant problem and increases the risk for depression (odds ratio (OR) = 1.74; 95% confidence interval CI 1.29–2.36) and anxiety (OR = 1.64; 95% CI 1.18–2.28). For promoting workers’ health, anti-stigma strategies and support should be implemented in the workplace.

Zusammenfassung Hintergrund Zur Prävention tröpfchenübertragener Infektionskrankheiten wird das Tragen einer Maske im öffentlichen Raum unter bestimmten Bedingungen empfohlen. Ziel der Arbeit Ziel war, über eine sensitive Literatursuche möglichst alle deutsch- und englischsprachigen Forschungsergebnisse aus begutachteten Fachzeitschriftenartikeln zu den Auswirkungen des Masketragens zur Prävention von Infektionen auf die psychosoziale Entwicklung von Kindern und Jugendlichen zusammenzutragen. Methoden Es wurde ein systematischer Review unter Berücksichtigung verschiedener Studiendesigns durchgeführt (Suchzeitraum bis einschließlich 12.07.2021). Das Verzerrungsrisiko der Studien wurde mit einem Risk-of-Bias-Verfahren ermittelt. Es fand eine deskriptiv-narrative Ergebnissynthese statt. Ergebnisse Es wurden 13 Studien eingeschlossen, wobei das Gesamtverzerrungsrisiko in allen Primärstudien als hoch eingeschätzt wurde. Es gibt Hinweise aus Befragungsstudien, dass die Fähigkeit zum Lesen der Mimik von Kindern/Jugendlichen und/oder ihren Betreuer:innen im (Vor‑)Schulsetting durch das Masketragen als beeinträchtigt erlebt wird, die durch mehrere Experimentalstudien bestätigt wurden. 2 Studien berichteten über psychische Symptome wie Ängste oder Stresserleben sowie Konzentrations- und Lernschwierigkeiten durch das Masketragen während der COVID-19-Pandemie. Eine Studie während der SARS-Pandemie 2002/2003 untersuchte mündliche Prüfungsleistungen in Englisch als Fremdsprache und zeigte keinen Unterschied zwischen den Bedingungen „Maske“ versus „keine Maske“. Diskussion Zu den Auswirkungen des Masketragens auf verschiedene Entwicklungsbereiche von Kindern und Jugendlichen lassen sich basierend auf der unzureichenden Studienlage nur wenige Erkenntnisse ableiten. Es fehlen Forschungsdaten zu den Folgen für die Endpunkte psychische Entwicklung, Sprachentwicklung, sozioemotionale Entwicklung, soziales Verhalten, Schulerfolg und Teilhabe. Weitere qualitative Studien und epidemiologische Studien sind unbedingt nötig.