Der Orthopäde 4·97 | Weiterbildung 399 ᭤ HO: außerhalb des Knochens auftretende Verknöcherungen HO sind keine Verkalkungen. ᭤ Lokalisation • Hüfte • Ellenbogen • Schulter ᭤ Ankylose 10-20% der Fälle mit HO führen zu klinischen Symptomen; Ankylose in 10% dieser Fälle. ᭤ Signifikant gesicherter Risikofaktor: Bereits bestehende posttraumatische oder postoperative HO Geschichte Goldberg (1877) beschrieb als erster "Muskelverkalkungen" bei zwei Paralytikern. Riedel (1883) erwähnte als erster Ossifikationen nach einer Rückenmarkverletzung. Küttner (1910) teilte die Myositis ossificans in traumatische, nicht traumatische, entzündliche und heterogene Formen ein. Die Erstbeschreibung heterotoper Ossifikationen (HO) nach Implantation von Hüftendoprothese erfolgte durch McKee 1966. Definition Heterotope Ossifikationen (᭤ HO) sind außerhalb des Knochens, in der Muskulatur und im Bereich von Sehnengewebe auftretende Verknöcherungen, die sich histologisch nicht von orthotopem Knochen unterscheiden. Es handelt sich nicht, wie vielfach angenommen, um Verkalkungen, die auf Grund eines lokalen Anstiegs des pH-Wertes durch Ausfällung von Calciumcarbonat und Calciumphosphat entstehen.Von HO sind demnach z.B Tendinosis calcarea, Pseudogicht und neoplastische Knochenneubildungen abzugrenzen.
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