Seit einiger Zeit kommen zwei als Creolin bezeichnete Praparate in den Handel, welche ausgedehntere medicinische Anwendung finden, obgleicli das eine von ihnendas Creolin ron J e y e s ( P e a r s o n )nur oberflachlich, das andere -A r t m a n n ' s Creolinnoch gar
vor Jahresfrist zu weiterer Untersuchung eiii Product, welches derselbe aus ca. 500 Tuberculoseculturen auf Glycerin-Agar nach folgendem Verfahren erhalten hatte. 1) Die durch Abkratzen von ihrem Nährboden befreiten Culturen wurden mit warmer verdünnter Natronlauge behandelt. Es entstand eine gelbliche, trübe Mischung, in welcher kleine, weissliche Fetzell umherschwammen. Die Flüssigkeit erstarrte beim langsamen Erkalten zu einer trüben Gallerte, die aus zwei Schichten bestand. Die obere Schicht sah festgewordenem Agar zum Verwechseln ähn-lich, während sich am Boden des Gefässes jene weissen, früher erwähnten Fetzen angesammelt hatten. Behufs weiterer Reinigung schnitt ich die Gallerte von der weissen Schicht los, löste sie in warmem Wasser unter Zusatz von etwas Natronlauge und filtrirte die gelbliche Lösung mit Hülfe des Heisswassertrichters durch doppelte Filter eines sehr dicken Filtrirpapiers. Das Filtrat liess ich so langsam erkalten, dass die Masse erst nach ca. 36 Stunden erstarrt war. Auf diese Weise erzielte ich eine nahezu vollkommene Trennung der Gallerte von der weissen Schicht. Nach dreimaliger Wiederholung des Processes war die Trennung eine vollständige, wie die mikroskopische Untersuchung ergab. 1. Die weisse Schicht. Die weisse, durch mehrfache Behandlung mit warmer, verdünnter Natronlauge behandelte Masse bestand bei mikroskopischer Untersuchung aus vielfach gefalteten Membranen und in unregelmässigen Abständen wie aufgeblasen erscheinenden Schläuchen. Sie enthielt neben Kohlenstoff und Wasserstoff auch Schwefel und Stickstoff. Der Körper oder das Gemisch derselben war in den gebräuchlichen Lösungsmitteln, auch in 5°/oiger Schwefelsäure unlös-lich und löste sich langsam erst in concentrirter Schwefelsäure auf. Die mit Wasser verdünnte, dann durch Baryt von Schwefelsäure befreite Lösung wirkte nicht reducirend und reagirte weder mit Phenylhydrazin noch mit Benzoylchlorid und Natronlauge. Beim Kochen mit Millon's Reagens trat nur Geibfärbung, keine Rothfärbung auf. Vielleicht deutet dieses Verhalten auf das Fehlen der hydroxylirten Phenylengruppe C6H4(OH) hin, welche z. B. im Tyrosin und im Eiweiss vorhanden ist. Die erwähnte Substanz ist nun aber deshalb von ganz besonderem Interesse, weil sie mit grosser Deutlichkeit die specifische Färbbarkeit der Tuberkelbacillen zeigt. Sie lässt 1) herzu fügte ich das Material von 100 Tuberculoseculturen, 'welche ich selbst angelegt hatte Heruntergeladen von: NYU. Urheberrechtlich geschützt.
Endlich war, ausgesprochenermassen , der Zweck unserer Untersuchuog lediglich der, die Frage zri entscheiden, ob alle theoretisch zwischen Schwefelsauremonocblorhydrin und Kohleuwasserstoffen denkbaren Reaktionen thatsgchlich neben einander rerlaufen und eventuell unter welcben Bedingungen. Die an sich sehr interessante Frage nach einer etwaigen Rildung von Orthound Metarerbindungen interessirte uns bei dieser Gelegenheit nicht. 321. Th. W e y l II. B. von Anrep: Ueber Kohlenoxyd-Hamoglobin. [Aub deru physiolog. Iiistitrit zu Erlaiigeu.] (Eiogepaiigeti ain 25. Juiii ; red. in tler Sitzuug von Hrii. A. P i n i i e r . ) 1. V e r h a l t e t i v o n S a u e r s t o f f -H i m o g l o b i n u n d von K olile n o x y d -H a m o g l o bi ti z u Ox yd a t i o n s m i t t e l t i . Als oxydircnde Substanzen benutzten w i r Losungen von uberrnangansaurem Kali (0.025 pet.), chlorsaurem Kali (5 pet.), Jod + Jodkaliuni 0.05 g. Jod + 1 g Jodkalium auf 1 1 Wasser. Die Oxydation wurde bei Stubentemperatur rorgenommen. WPhrend Sauerstoff -IIHnioglobin durch oxydirende Substanzer. aehr schnell in Metlilnioglobin ubergefuhrt wird, gehoren vie1 grijssere Mengen oxydirender Substanzen oder riel liingere Einwirkung dazu, urn die gleiche Veranderung auch in Liisungen ron Kohlenoxyd-
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