In großtechnischen Prozessen bietet sich die Durchströmungswäsche zur Aufreinigung eines Filterkuchens an. Eine Vorentfeuchtung vor dem Waschschritt verhindert das unerwünschte Vermischen von Suspensions-und Waschflüssigkeit auf der Kuchenoberfläche. Der Einfluss dieser Vorentfeuchtung auf die Durchströmungswäsche wird mit einer Labornutsche untersucht. Der Vergleich von Entfeuchtungskinetik vor der Wäsche und Wiederbefeuchtungskinetik zu Beginn der Wäsche zeigt, dass die Wiederbefeuchtung innerhalb einer deutlich kürzeren Zeitskala abläuft. Die ursprüngliche Sättigung von S = 1 wird nicht mehr erreicht, sondern eine Gleichgewichtssättigung S < 1. Die Vorentfeuchtung bewirkt in keinem der drei Waschbereiche eine Verschlechterung, z. T. sogar leichte Besserstellungen, erhöht jedoch den Zeitbedarf.
Die Filterkuchenwäsche ist ein weitverbreiteter Prozess in vielen Industriezweigen. Jedoch ist der Prozess sehr komplex und nur schwer mathematisch zu beschreiben. Vor allem die mehrstufige Filterkuchenwäsche im Gegenstrom weist noch erhebliche Verständnisdefizite auf. In dieser Arbeit wird ein Modell vorgestellt, mit welchem die Filterkuchenwäsche für nicht poröse Partikel für die bekannten Phänomene Verdrängung, Dispersion und Diffusion beschrieben werden kann. Mit Beispielsimulationen wird die Anwendbarkeit des Modells veranschaulicht.
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