Im Rahmen der Veröffentlichung des neuen BAW‐Merkblatts MDCC [1] wurde zur Sicherstellung der Dauerhaftigkeit ein semiprobabilistisches Nachweiskonzept eingeführt, welches für die Bundeswasserstraßen verbindlich anzuwenden ist. Es ist davon auszugehen, dass sich diese Entwicklung auch in den nationalen und internationalen Regelwerken fortsetzen wird. Was allerdings fehlt, sind praxistaugliche und gleichzeitig wirtschaftliche Prüfmethoden zur Bestimmung des Materialwiderstands, die im Rahmen von Eignungs‐, Konformitäts‐ und Identitätsprüfungen durchgeführt werden können. Im vorliegenden Beitrag werden daher zunächst die aktuell vorliegenden Prüfmethoden zur Ermittlung des Materialwiderstands gegenüber Chlorideindringen beleuchtet (Schnellpenetrationstest RCP‐Test, Schnellmigrationstest RCM‐Test, Prüfung des Elektrolytwiderstands) und hinsichtlich Prüfgenauigkeit, Zeitaufwand und Praxistauglichkeit kritisch hinterfragt. Aufbauend auf diesen Erkenntnissen wird eine neue Prüfmethode auf Basis der bestehenden RCM‐Versuchseinrichtung entwickelt, die im Rahmen von Eignungsprüfungen verwendet werden kann und als Modified Chloride Migration Test (MCM‐Test) bezeichnet wird. Bei diesem Test wird bei variabler Anfangsspannung während einer festgelegten Prüfdauer der Ladungsfluss bestimmt; der resultierende Materialwert wird als SCFR (Specific Charge Flow Rate)‐Wert bezeichnet. Im Rahmen von 32 Versuchsserien mit 17 verschiedenen Betonen konnte gezeigt werden, dass die Korrelation zwischen dem SCFR‐Wert und dem Chloridmigrationskoeffizient DRCM (RCM‐Test) bzw. den Ergebnissen des RCP‐Tests sehr gut ist. Für die Durchführung von Konformitäts‐ und Identitätsprüfungen wird die Messung des spezifischen Elektrolytwiderstands vorgeschlagen, der unabhängig von der Bindemittelkombination ebenfalls eine gute Korrelation mit dem DRCM‐Wert zeigt.
Abstract. Micro steel fibres are currently added to UHPC to improve ductility. In UHPC under load, the high fibre strength is only utilised partly when the fibres are pulled out of the UHPC matrix. Using steel fibres with a nano-and microroughened surface is one measure to enhance the bond between the UHPC matrix and the fibre. In this contribution the effect of surface roughness on the bond behavior of steel fibres is shown. Single fibre pull-out tests were performed to investigate the bond behavior. Aim is to improve the bond behavior so that fibre pull-out takes place under a high load level with respect to the fibre strength.
Im Rahmen der vorliegenden Studie wurde der Einfluss von Zusatzstoffen auf das Herstellen sowie die rheologischen und mechanischen Eigenschaften von UHPC untersucht. Zum Einsatz kamen Quarz‐, Kalkstein‐ und Hüttensandmehl sowie zwei Silikastäube. Die Zusatzstoffe beeinflussten die Mischzeit und den zur Erreichung der Zielfließfähigkeit notwendigen Fließmittelgehalt deutlich. Auch bei den rheologischen Eigenschaften, welche für die praktische Anwendung wichtig sind, konnte ein deutlicher Einfluss des verwendeten Zusatzstoffes nachgewiesen werden. Am günstigsten erwiesen sich hier der Silikastaub mit geringerer spezifischer Oberfläche sowie das feine Kalksteinmehl. Auf Seiten der mechanischen Eigenschaften, vor allem aber bei dem Faserverbund‐ und dem Biegetragverhalten der faserbewehrten Betone konnte kein nennenswerter Einfluss der Zusatzstoffe festgestellt werden. Demnach ist der Austausch unter mechanischen Gesichtspunkten unproblematisch.UHPC Made with Alternative Additions – Rheology and Fibre BondingThe effect of additions on the production of UHPC and its rheological and mechanical properties was investigated. Quartz, limestone and granulated blast‐furnace slag flour as well as two silica fumes were used. The additions affected significantly mixing time and amount of superplasticizer needed to achieve target flowability. A pronounced affect of the additions on the rheological properties relevant to practical application was also observed. Silica fume with low specific surface and limestone flour proved to be the most favourable additions. Regarding the mechanical properties, no appreciable effect of the additions was observed on, in particular, fibre bonding and flexural strength of fibre reinforced concretes. Thus additions replacement is unproblematic from a mechanical point of view.
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