Aus Karbonyleisenpulver und gemahlenen Glasfasern, Duran 50®, gelang es, durch Mahlen und gemeinsame Höchstverformung mittels Strangpressen eine neue Werkstoffvariante herzustellen. Trotz des niedrigen E‐Moduls der Glasphase kommt es zu einer anomalen Festigkeitssteigerung der Komposite bei zum Teil guten Dehnungswerten. Der lineare Abfall des E‐Moduls und der Gleichstromleitfähigkeit des Verbundmaterials bis zu 50 Vol% des Additives erklärt sich aus dem fasergerüstartigen Aufbau in Verformungsrichtung. Die starke Dämpfungsabnahme im KHz‐Bereich und der starke Abfall der Wärmeleitfähigkeit ist durch Phononenstreuprozesse an den Phasengrenzflächen Glas/Metall bedingt, die aufgrund des gelockten Querschnittgefüges in mannigfaltiger Form vorliegen.