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Bisher akzeptierte Formen von Zuwendungen von Firmen an Ärzte werden zunehmend kritisch hinterfragt. Fälle von Vorteilsannahme bis Bestechlichkeit werden von den Medien breit an die Öffentlichkeit gebracht. Die traditionelle Beziehung zwischen Ärzteschaft und Industrie kommt damit zunehmend unter Beschuss, aber die Entwicklung neuer Pharmaka und medizintechnischer Produkte kann nur in enger Zusammenarbeit mit der Industrie erfolgen. Man kann aber nicht öffentliche Gelder für Lehre und Forschung zusammenstreichen, nach Drittmittelfinanzierung rufen, Professoren nach Einwerbung von Drittmitteln bewerten und schliesslich wegen Vorteilsannahme oder Bestechlichkeit verurteilen. Zur Zeit kann in der ärztlichen Fortbildung nicht vollständig auf Drittmittel verzichtet werden, es müssen aber Transparenz garantiert und Verhaltensregeln aufgestellt werden. Keineswegs darf durch Antikorruptionsgesetz und Korruptionsstrafrecht die Forschung behindert werden.