1 Allgemeines Das Wehr Geesthacht wurde als vierfeldriges Wehr bei Elbe-km 585,89 im Bereich der oberen Tideelbe als Bestandteil der Staustufe Geesthacht errichtet. Ziel der Maßnahme war die Stabilisierung der wasserwirtschaftlichen Verhältnisse und der Schifffahrtsbedingungen auf der Oberelbe. Geplant war ursprünglich ein Stauziel im Oberwasser von NHN +5,65 m. Im Zuge der Planfeststellung wurde aufgrund eines Einspruchs durch die damalige DDR, auf deren Gebiet sich die Wasserstandserhöhung ausgewirkt hätte, darauf verzichtet und der zulässige Stau im Oberwasser wurde auf NHN +4,00 m, also 1,65 m niedriger als angestrebt, festgelegt. Das ursprünglich mit Errichtung des Wehrs nördlich neben dem vierten Wehrfeld geplante Laufkraftwerk wäre aufgrund der Reduzierung des Stauziels im Betrieb unwirtschaftlich geworden und wurde deshalb nie errichtet. An dieser Stelle befinden sich heute eine 75 m breite feste Überlaufschwelle mit Oberkante auf NHN +4,30 m sowie ein leistungsstarker Fischpass, der von Vattenfall realisiert wur-de. Die vier Sektoren haben eine Breite von 50 m und wurden für den ursprünglich angestrebten Stau von NHN +5,65 m ausgelegt. Im Bild 1 ist die Wehranlage Geesthacht mit den wesentlichen Anlagenteilen dargestellt. Die Wehranlage Geesthacht befindet sich etwa 140 km oberhalb der Elbmündung, südwestlich der Stadt Geesthacht, und wurde in den Jahren 1957-1960 als Bestandteil der Staustufe Geesthacht als vierfeldriges Sektorenwehr mit je 50 m Feldweite errichtet. Die Anlage war für einen angestrebten Stau im Oberwasser von NHN +5,65 m ausgelegt, und mit dem Bau des Wehrs sollte ursprünglich nördlich neben dem vierten Wehrfeld ein Laufkraftwerk errichtet werden. Im Zuge der Planfeststellung wurde der zulässige Stau im Oberwasser auf NHN +4,00 m beschränkt, also 1,65 m niedriger als angestrebt. Das Laufkraftwerk wurde dadurch unwirtschaftlich und nie errichtet. An dieser Stelle befindet sich heute eine feste Überlaufschwelle. Auf den Wehrpfeilern ist eine Straßenbrücke gegründet, die die Bundesstraße 404 über die Elbe führt. Im Zuge des Betriebs sind am Wehr teils erhebliche Schäden am Massivbau sowie den stählernen Verschlusssystemen entstanden. Zur Sicherstellung der Dauerhaftigkeit und Betriebssicherheit der Wehranlage ist eine Grundinstandsetzung erforderlich.
Nachhaltigkeitsbewertung von Infrastrukturbauwerken am Beispiel der Helgoländer Südkajeelemente der Kaje (Stahlträger) werden in Bohrlöcher eingestellt und ausbetoniert. Hierbei variiert die Absetztiefe in Abhängigkeit des unverwitterten Felshorizonts. Zwischen den Hauptträgern werden Stahlbetonfertigteile eingehängt und mittels geeigneter Hilfskonstruktionen kraftschlüssig gegen die Hauptträgerflansche gelagert. Nach Herstellung der Rückverankerung mittels Stahlankern und landseitigen Ankertafeln wird wasserseitig eine Sohlsicherung eingebaut. Die Fertigstellung der Baumaßnahme inklusive der landseitigen Flächenerschließung ist für August 2015 geplant [3]. Neben den technischen Herausforderungen bei der Planung und Errichtung einer neuen Kaje als Vorsatzkonstruktion, werden bei dem Projekt die Ansätze zur Nachhaltigkeitsanalyse und -bewertung aus dem Hochbau exemplarisch auf die neue Ufereinfassung übertragen. Die Untersuchung unterschiedlicher Vorplanungsvarianten im Zuge einer Ökobilanzierung schließt alle Prozesse und ihre Maßnahmen ein, die direkt zum Bauwerk gehören. Innerhalb der festgelegten Systemgrenze liegen damit die Bestandsicherungsmaßnahmen und die Flächenbefestigung, insbesondere jedoch die neue Ufereinfassung selbst inklusive der Sohlsicherung und Kajenausrüstung. Die einzelnen Bauteilmassen aus dem Leistungsverzeichnis sind die Eingangsgrößen der Sachbilanz. Ergänzend werden den jeweiligen Positionen aus der Sachbilanzierung Datensätze nach der Ökobau.dat, einer Datenbank des Bundesministeriums für die Bestimmung globaler ökologischer Wirkungen, oder der jeweiligen Umwelt-Produktdeklaration (Environmental Product Declaration, EPD) zugeteilt, die für eine Bewertung der Umweltauswirkungen erforderlich sind. Im Rahmen der Sachbilanz wird die Lebenszyklusphase der Herstellung durch die Bauteilmassen unter Berücksichtigung der Transporte und der Baustellenprozesse betrachtet. Die Nutzungsphase des Bauwerks wird durch die Erfassung der wichtigsten Elemente über einen Betrachtungszeitraum von 100 Das Projekt "Ausbau Helgoländer Häfen" wurde mit wirtschaftlich nachhaltigen Zielsetzungen von der Gemeinde Helgoland initiiert, wobei die Sicherung der Inselversorgung sowie die Schaffung eines Versorgungshafens für Offshore-Windparks im Vordergrund stehen. Teil des Projekts ist die Sanierung der Südkaje im Vorhafen [1], [2]. Die Südkaje hat eine Länge von etwa 150 m und entstand im Jahr 1915 in der damals bewährten Steinkistenbauweise. Durch Bombardierungen im Zweiten Weltkrieg, die darauffolgende Nutzung als Munitionstestgebiet und mehrere Sturmfluten sind starke Schäden an der Kaje entstanden. Die Standsicherheit der Kaje ist derzeit nicht gegeben. Im September 2013 wurde mit den vorbereitenden Maßnahmen zur Errichtung der neuen Kaje begonnen. Entlang der Kajentrasse wurde auf einer Breite von 50 m die erforderliche Hafensohltiefe gebaggert. Neben der historisch begründeten Kampfmittelbelastung und Verschrottung spielte die Baggerung von Felsgestein eine wichtige Rolle. Derzeit wird die neue Kaje als Vorsa...
Vor der Nordseeküste Schleswig‐Holsteins sind zurzeit sieben Windparks mit 735 Windenergieanlagen in der ersten Baustufe genehmigt. Weitere vier Parks mit zusätzlichen 219 Anlagen sind im Genehmigungsverfahren. Die hierdurch entstehenden logistischen Herausforderungen haben Auswirkungen insbesondere auf die Hafeninfrastrukturen an den Produktions‐ und Endmontagestandorten der Offshore‐Industrie, die für die Errichtung der Windparks in Betracht kommen. Kajen, Montage‐ und Lagerflächen müssen den hohen Anforderungen der Offshore‐Industrie nach Flächengrößen, Gewichten und Ausrüstung genügen. Im vorliegenden Beitrag wird die Zusammenarbeit der Hafenstandorte Büsum, Brunsbüttel, Dagebüll, Helgoland, Husum, Osterrönfeld, Wyk/Föhr sowie Hörnum und List im Hinblick auf die Offshore‐Logistik vorgestellt. Ferner wird am Beispiel des Standortes Helgoland gezeigt, wie vorhandene Hafenanlagen ausgebaut und umstrukturiert werden können, um den Anforderungen an einen Reaktionshafen gerecht zu werden. Port Concepts for the Offshore Wind Industry. Offshore Ports Requirements Off Schleswig‐Holstein's North Sea coast, seven wind farms comprising 735 wind turbines have so far been approved for the first phase. For a further four farms comprising 219 more turbines, approval procedures are in progress. The logistic challenges arising from these plans especially affect the port infrastructure of the offshore industry's production and assembly sites that are to be considered for erection of the wind farms. Quays as well as assembly and storage areas need to meet the offshore industry's high demands concerning areas, weights and equipment. This article illustrates the cooperation with regard to logistics for the offshore industry between the port sites of Büsum, Brunsbüttel, Dagebüll, Heligoland, Husum, Osterrönfeld near Rendsburg, Wyk auf Föhr, and finally Hörnum and List, both on the Isle of Sylt. Furthermore, the example of Heligoland is used to illustrate how existing port facilities can be extended, upgraded and restructured to meet service port requirements.
Die Wehranlage Geesthacht befindet sich etwa 140 km oberhalb der Elbmündung und wurde in den Jahren 1957–1960 als Bestandteil der Staustufe Geesthacht errichtet. Die Wehranlage staut den Mittellauf der Elbe auf das für die Schifffahrt erforderliche Niveau und bildet die Grenze der Tideelbe. Auf Grundlage umfangreicher Zustandsuntersuchungen am Bauwerksbestand erfolgte eine Voruntersuchung für die Grundinstandsetzung und darauf aufbauend wurde der Entwurf für ein ausgewähltes Wehrfeld ausgearbeitet. Derzeit werden weitergehende hydraulische Untersuchungen durchgeführt. Im nächsten Schritt soll die Grundinstandsetzung für alle Wehrfelder ausgearbeitet werden. Parallel zu den genannten Untersuchungen der Wehrfelder erfolgte die Grundinstandsetzungsplanung für die Ufersicherungsbauten am Südufer der Wehranlage. In diesem Bereich befindet sich auch der Hauptzulauf, über den die Sektoren aller vier Wehrfelder gesteuert werden. Aufgrund der festgestellten erheblichen Defizite wurde entschieden, die erforderliche Erneuerung der Uferwände und den Neubau des Hauptzulaufs im Vorwege der Grundinstandsetzung der Wehrfelder durchzuführen. Die Ersatzneubauten waren so zu konzipieren, dass bisherige Anlagendefizite beim Hauptzulauf behoben werden und dass für den angrenzenden Fischaufstieg spätere Anpassungen zur Verbesserung der ökologischen Durchgängigkeit möglich sind.
No abstract
scite is a Brooklyn-based organization that helps researchers better discover and understand research articles through Smart Citations–citations that display the context of the citation and describe whether the article provides supporting or contrasting evidence. scite is used by students and researchers from around the world and is funded in part by the National Science Foundation and the National Institute on Drug Abuse of the National Institutes of Health.
customersupport@researchsolutions.com
10624 S. Eastern Ave., Ste. A-614
Henderson, NV 89052, USA
This site is protected by reCAPTCHA and the Google Privacy Policy and Terms of Service apply.
Copyright © 2025 scite LLC. All rights reserved.
Made with 💙 for researchers
Part of the Research Solutions Family.