ZUSAMMENFASSUNGTrotz der Vielfalt der in Deutschland angebotenen Dialyseformen klafft noch immer eine Versorgungslücke für hilfebedürftige dialysepflichtige Patienten, die sich für ein Heimdialyseverfahren entschieden haben. Versorgungsformen der assistierten Dialyse wie assistierte Peritonealdialyse (aPD) und assistierte Heimhämodialyse (aHHD) sind bislang nicht als anerkannte Therapiemöglichkeiten im Richtlinienkatalog der häuslichen Krankenpflege vorgesehen. Daher werden die Kostenerstattungen für die Leistungserbringer bislang nur durch Einzelfallentscheidungen bewilligt. Um diese Lücke zu schließen, gründete sich 2017 das Netzwerk NADia – Netzwerk Assistierte Dialyse, eine Initiative von Ärzten, Pflegekräften, Patienten, Mitarbeitern von Pflegediensten, Pflegeeinrichtungen und Gesundheitsunternehmen. Ziel von NADia ist es, bundesweite Strukturen zur Umsetzung der assistierten Dialyse zu etablieren.
ZUSAMMENFASSUNGDie Anwendung der Heimdialyseverfahren ist in Deutschland nach wie vor gering 1–3. Das trifft insbesondere auf die assistierte Heimdialyse zu. Dabei könnte vor dem demografischen Hintergrund, wenn in den kommenden Jahren die Babyboomer in den Ruhestand gehen, die assistierte Peritonealdialyse (asPD) eine gute Therapieoption für die steigende Zahl der dialysepflichtigen älteren Patienten sein. Dieser Artikel beschreibt die aktuelle Versorgungssituation in Deutschland und weist auf Aktivitäten hier und in den Nachbarländern hin.
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