Zusammenfassung Hintergrund Die robotische Assistenz hat sich in der Chirurgie etabliert, ist aber noch kein Standard. Der aktuelle Stand der klinischen Verbreitung in Deutschland ist weiter unklar. Industrieunabhängige Quellen sind rar. Ziel der Arbeit Ziel dieser Umfrage ist es, den aktuellen Stand der robotisch assistierten Chirurgie (RAS) fachübergreifend in Deutschland im Zeitraum von 2014 bis 2018 zu untersuchen. Materialien und Methoden Mit einer Internetrecherche wurden Krankenhäuser (KH) und Fachabteilungen (FA) mit Zugang zur RAS identifiziert. Die FA wurden aufgefordert, ihre Daten aus den Jahren 2014 bis 2018 zu teilen. Neben klinischen Daten wurden Daten zu Nutzung, Implementierung, Training und Finanzierung abgefragt. Ergebnisse Am 31.12.2018 wurde die RAS an 121 KH in Deutschland angeboten. 383 FA mit Zugang zur RAS wurden identifiziert. 26 % (n = 98) der FA haben geantwortet. Im Mittel verfügte jede FA über zwei Konsolenchirurgen. 10 % der KH verfügten über mehr als 1 RAS-System. 100 % der erfassten RAS-Systeme stammten von der Firma Intuitive Surgical Inc., CA, USA. Die RAS wurde zu 65 % in der Urologie implementiert, zu 12 % in der Viszeralchirurgie (VC). 21 % der Programme erfolgten interdisziplinär und 4 % multidisziplinär (> 3). 83 % der Systeme wurden gekauft, 17 % anderweitig finanziert. Bei den Operationsmehrkosten gaben 74 % der Kliniken an, diese selbst zu tragen. 14 % wählten eine Umlage. Seit 2014 steigerten sich die Eingriffe um den Faktor 4 auf ca. 8000. Der Anteil der VC steigerte sich um das Fünffache seit 2016. Schlussfolgerung Die RAS erlebte in Deutschland bis 2018 ein starkes Wachstum. Das Eingriffsspektrum entspricht dem der Laparoskopie. Bei aktuell fehlender Kostenerstattung für den technischen Mehraufwand, wird die RAS überwiegend im mittel- und hochkomplexen Bereich eingesetzt. Der Online-Survey ist eine gute Methode, ohne hohen administrativen Aufwand unabhängige Daten zu erheben.
Zusammenfassung Hintergrund Darstellung der Anwendbarkeit einer strukturierten Implementierung der robotisch assistierten Chirurgie (RAS) und Evaluation einer modularen Trainingsoperation in der Implementierungsphase im Inhouse-Mentoring. Methoden Umsetzung eines selbstdefinierten PDCA-Implementierungszyklus (PDCA: Plan–Do–Check–Act) begleitet durch die prospektive Datenerhebung von Patientencharakteristika, OP-Zeiten, Komplikationen, Konversionsraten und postoperativen Liegezeiten einer zeitlich und inhaltlich modular definierten Trainingsoperation (robotisch assistierte Rektosigmoidresektion – RARSR). Ergebnisse Evaluation von 100 konsekutiven Operationen verteilt auf 3 Trainees und einen Inhouse-Mentor als interne Kontrollgruppe. Darstellung einer qualitativ sicheren und erfolgreichen Implementierung mit kurzer Lernkurve der Trainingsoperation bei balancierten Patientencharakteristika. Schlussfolgerung Eine strukturierte Implementierung ermöglicht die sichere Einführung der RAS in der Viszeralchirurgie. Modulare Trainingsoperationen können dabei die Adoption der RAS durch die Anwender unter Alltagsbedingungen erleichtern. Erstmalig demonstrieren wir dies im Inhouse-Mentoring-Ansatz.
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