Vinylp 01 y m erisa t ion 107. Mitt. * Pfropfung von Vinylmonomeren auf verschiedenen Fasern Van M~N O R U IMOTO, MITSURU KONDO und KIICHI TAKEMOTO (Eingegangen am 9. Xovember 1964)Die Pfropfpolymerisation van einigen Vinylmonomeren auf verschiedenc Natur-und Kunstfasern wurde in waDriger Suspension in Abwesenheit van radikalischen Initiatoren untersucht. Es ergab sich, daI3 Acryl-und Methacrylsauremethylester ziemlich glatt auf Cellulosefasern gepfropft werden. Die Pfropfung gelingt am besten mit Methacrylsauremethylester. Das Gewicht der gepfropften Fasern verdoppelte sich ungefahr bei Cellulose und verzehnfachtc sich bei Seide. 4uI3er Acryl-und Methacrylsauremethylester konnen Styrol und Methacry-lsaureglycidylester auch auf Seide gepfropft werden. Styrol und rlcrylnitril laswn sich jedoch nicht auf Cellulosefasern pfropfcn.
Die Polymerisation von Acrylnitril durch eine Reihe von p‐substituierten Arylsulfonylaziden wurde in Benzollösung im Temperaturbereich von 100 bis 135°C untersucht. Esergah sich, daß die Polymerisationsoeschwindigkeit proportional der Ausgangskonzentration des Acrylnitrils und der Quadratwurzel der Ausgangskonzentration der Arylsulfonylazide war. Es wurde weiter gefunden, daß die modifizierte HAMMETTSche Gleichung anwend‐ bar ist. Die Reaktionskonstante ρ hat den Wert ‐1,0. Aus den Versuchsergebnissen wurde geschlossen, daß die Polymerisation durch das Arylsulfonylimidogen, ein Stickstoff‐Radikal, ausgelöbst wird.
ZUSAMMENFASSUNG:Die Pfropfpolymerisation von Methylmethacrylat auf Cellulose und Seide in Abwesenheit von Initiatoren wurde unter verschiedenen Bedingungen versucht. Die Polymerisation konnte erst in Gegenwart von Wasser ausgelost werden. Die Pfropfcopolymerisation von Methylmethacrylat und Styrol oder Acrylnitril wurde auch durchgefiihrt, und aus den ermittelten Kompositionskurven l a t sich folgern, daI3 die hier in Frage kommende Polymerisation von rein radikalischem Charakter ist. In Anbetracht der Versuche in Gegenwart von Zinkchlorid wird angenommen, dal3 die Komplexbildung zwischen Cellulose oder Seide, Methylmethacrylat und Wasser der erste Schritt der Polymerisation ist.
SUMMARY:The graft polymerization of methyl methacrylate on cellulose and silk was studied in the absence of initiators under different conditions. It was found that the polymerization could be initiated only in the presence of water. Graft-copolymerization of methyl methacrylate and styrene or acrylonitrile was also carried out, and it was concluded from the composition curves o€ graft copolymerization, that the polymerization proceeded by radical mechanism. Together with the results in the presence of zinc chloride, it was assumed that the complex formation between cellulose or silk, methyl methacrylate and water is the first stage of the initiation.
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