Mit 3 Abbildungen und 1 TabelleAm Schädel ist der Vorgang der ,,Basisknickung" seit R. Virchow (1857) wiederholt anatomisch und in neuerer Zeit auch röntgenologisch untersucht worden.Für unsere Messungen am seitlichen Röntgenbild des Schädels haben sich der ,,Sphenoidalwinkel" von H. Weicker (1862), der ,,Sphenoidal-Clivus-Winkel" von Th. Landzert (1866) und der Sphenoidal-Clivus.Winkel von G. Pankow (1948) bewährt. H. We 1 c k er untersuchte anthropologisch an Skelettschädeln den ,,Winkel am Ephippium" als Maß der Beugung der Schädelbasis und gab seinen Mittelwert für europäische Männer mit 134°, für Frauen mit 138° an. Der vordere Schenkel dieses Winkels wird von der Geraden Nasion-Sphenoidaie, der hintere von der Geraden Sphenoidale-Basion gebildet. Der Scheitel des Winkels liegt somit am Tub. sellae (Abb. 1 6). Th. La n dz er t hielt diesen Winkel für ungeeignet und bestimmte gleichfalls anatomisch den Winkel, dessen vorderer Schenkel durch die Ebene des Planum sphenoideum verläuft und den durch die Ebene des Clivus verlaufenden hinteren Schenkel schneidet. Der Scheitel dieses Winkels liegt meist etwas oberhalb des Sellaprofils (Abb. 2, Ii). G. Pankow überprüfte die Brauchbarkeit dieser beiden Winkel an seitlichen Röntgen-bildern des Schädels und maß dazu einen Winkel, dessen vorderer Schenkel der Neigung der vorderen Schädelbasis in der Sagittalebene der Proc. alae parvae ossis sphenoid. entspricht. Der hintere Schenkel entspricht der Ebene des Cliv us. Der Winkels cheitel liegt meist am oberen Ende des Sellalehne (Abb. 3, 12). Für die Messungen von y und 12 kann die Projektionslinie des Clivus gemeinsam benutzt werden. Die Öffnung des Winkel 12 ist größer als die des Winkels y. Die Messungen wurden an Rönt-genbildern von verhältnismäßig kleinen Personengruppen (zwei Kollektive von je 50 Bildern) gemacht, mit dem späteren Hinweis (1951), daß die daraus abgeleiteten Gesetzmäßigkeiten nur für die Bevölkerung des südwestdeutschen Raumes gelten. In der vorliegenden Untersuchung wurden dagegen die Winkel , y und 12 an einem Kollektiv von 772 seitlichen Röntgenbildern des Schädels von Patienten beider Geschlechter der Neurochirurgischen Univ..Klinik Köln gemessen (R. Stiiz). Für die Messungen wurden ohne jede vorherige Auslese die Röntgenaufnahmen der Jahrgänge 1951 und 1952 des Klinikarchivs für sämt-liche Altersklassen vom 3. Lebensjahre an benutzt. Für die Bearbeitung dieses völlig h e t ero g e n e n Bildmaterials wurden nur exakt eingestellte seitliche Schädelaufnahmen ausgemessen. Zunächst wurden die Röntgenbilder nach dem Geschlecht der Patienten und nach den früher statistisch unterschiedenen Altersgruppen 3-11, 12-15, 16-19, 20-49 und 50 bis über 70 Lebensjahre unterteilt (W. Bergerhoff, W. Höbler). Die Umfänge der einzelnen Stichproben betrugen 18-246 Bilder. Die vorläufige Unterteilung des Bildkollektivs erschien notwendig, weil sich vermutlich signifikante Unterschiede der statistischen Mittelwerte für die Winkelmaße in den einzelnen Altersklassen ergeben würden. Heruntergeladen von: NYU. Urheberrechtl...
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