Es ist bekaunt, daW der i)ihydr.o-Xollidin-dicarbonsazire-diathyleslcr( H a n t zsc hscher Ester) durch Oxydatiousmittel sich leicht in die entsprechende Pyridinverbindung verwandeln laflt. Es schien uns nun interessant, zu untersuchen, ob tinter dem EiuIlu13 des Lichtes auch eine Autooxydation statthabe.Wir haben wlhrend des verflossenen Sommers eine Flasche von 5 I Inhalt, mit Sauerstoff gefullt, die 20 g feingepulverten H a n t z s c hschen Ester suspeodiert in 100 ccm Wasser enthielt, belichtet. Nacli u i i d nach konnten wir beobachten, tlalj die charakteristische Fluoresceiiz der gepulverten Masse zum Teil verschwand. Reim Aufarbeiten (lev belichteten Produkts lBste sich der nicht mebr fluorescierende Anteil in verdunnter Salzsaure. Der unlosliche, unverandert gebliebene Rest betrug 12.5 g. Aus der salzsauren Verbindung (4.9 g) stellten wir das P i k r a t d e s K o l l i d i n -d i c a r b o n s a u r e e s t e r s dar, der bei der Autooxydation entstanden war. Es schmolz bei 164O und ergab bei der Analyse: I n der Tat ist dem so. CzoHl?aOIl N,. Ber. C 48.58, H 4.45. Gef. D 48.65, 2 4.60. hucli diesmal wurdeu wir a u k beste von Hrn. nr. F e d r o Piraiii ririterstiitzt, drni dafiir zu danken uns eine angenehme Pflicht ist. B o l o g n a , 25. Mai 1912. 237. J. d'Ans und W. Freg: Direkte Daratellung organiscber Perehuren. [Mitteiluiq ails tlern Cheni. lnstitut der 'I'echnischen Hoclischule Darmstadt.] (Eingegangen an1 8. Juni 1912.) Die Arbeiten des einen YOU unsl) uber Derivate des Wasserstoffsuperospdes sind nunmehr auch auf organische Verbindungen ausgedehiit und zunachst die direkte Synthese der einfnchsten organischen Pershuren niittels reinem Wasserstoffsuperos~d durchgefiibrt worden. Mit W. F r i e d e r i c h wurde bereits iiber vorlaufige Versuche zur Darstellung von P e r r s s i g s i i u r e 311s Acet.ylchlorid und 100-prozentigeni .H,02 kurz berichtet. Wenn auch die ersten Versuche schon ein nicht ungunstiges JSrgebnis geliefert hatten, so erschien es doch wunsEhenswert, nngesichts des heltigeii, unnngenehnien Verlaufs der Reaktion, die 1) B. 48, 1880-1882 [1910]; Z. a. C~I . 73, 3'25-459 [191'2]; %. El. CL. -. .. ._ 17, 849-851 [1911].

1. Es wurde die Bildung der Perameisensäure, Peressigsäure, Perpropionsäure und Perbuttersäure aus den entsprechenden Säuren H2O2 ohne und mit Katalysatoren verfolgt und die sich einstellenden Gleichgewichte bestimmt.