Die Untersuchungen ergaben, dal3 Zink sowohl als Reinzink als auch als Verzinkung von Bandeisenerdern durchaus zur Ableitung von Wechselstrom eingesetzt werden kann. Eine durch Wechselstrom bedingte Verschiebung des Potentials in positiver Richtung, wie sie bei Magnesium auftritt, ist ni&t gegeben. Bei Wechselstrombelastung wird die Abtragungsrate des Zinks nur unwesentlich erhoht.Allerdings ist beim Einsatz sowohl von verzinkten Bandeisenerdern als auch von Zinkanoden zur Ableitung von Wechselstromen darauf zu achten, da8 bei zusatzlichem kathodischem Schutz keine Potentialwerte negativer als -1,5 V eingestellt werden. Anderenfalls besteht die Moglichkeit, da es sich bei Zink urn ein amphoteres Metall handeft, daR durch die dann entstehende Natronlauge ein erhohter Materialabtrag stattfindet. Die Untersuchungen zeigen, daB bei Potentialwerten zwischen -1,l V bis -1,5 V der Zinkabtrag erheblich vermindert wird. Bei Einstellung des Potentials muB beriicksichtigt werden, dal3 durch die zusatzliche Wechselstrom-Uberlagerung das Zink-Potential bis etwa 0,l V negativer werden kann, d. h. dab der Potentialwert nur auf ungefahr -1,3 V bis -1,4 V eingestellt werden sollte.
Die Sicherheit des kathodischen Korrosionsschutzes ist von der Fehlerfreiheit der Potentialmessung abhangig. Hierbei kommen als Fehler vor allem Ohmsche Spannungsabfalle im Erdboden infrage. Bei stark veranderlichen Stromen kann aus Messungen des Spannungsabfalls uber der Rohrleitung das wahre Rohr/Boden-Potential ortlich durch Extrapolation bestimmt werden, wenn die Rohrumhullung verhaltnismafiig viele Fehlstellen enthalt. Das Verfahren ist sehr aufwendig und fur gut umhullte Rohrleitungen nicht anwendbar, wenn man von georteten Fehlstellen in der Umhullung absieht.Bei stark unterschiedlich polarisierten Objekten konnen die sonst gut verwertbaren Ausschaltpotentiale durch Spannungsabfalle der Ausgleichsstrome verfalscht sein. Fur eine ideal gleiche Verteilung von Schutz-und Ausgleichsstromen 1aBt sich mit Hilfe der gemessenen RohrlSoden-Potentiale und der Potentialdifferemen senkrecht zur Rohrleitung bei ein-und ausgeschaltetem Schutzstrom das wahre RohrlSoden-Potential errechnen. Durch Versuche im elektrolytischen Trog konnten diese Zusammenhange experimentell bewiesen werden. In der Praxis konnen Abweichungen vom idealen Verhalten auftreten, wenn die Spannungstrichter von Anode und Kathode sich beeinflussen. Die durch Ausgleichsstrome verursachten Spannungstrichter erklaren mogliche Schaden trotz scheinbar ausreichender negativer Ausschaltpotentialwerte und Fehlaussagen beim Lokalen kathodischen Korrosionsschutz. Damit wird verdeutlicht, dal3 auf externe Mefiproben nicht verzichtet werden kann.The reliability of the cathodic protection depends on whether the potential measurement is free of errors or not. The main source of errors results from voltage drops in the soil. In the case of strongly fluctuating currents the true pipe-to-soil potential can be determined by measuring voltages above the pipe-line and extrapolating these values. This method supposes that the pipe coating has many holidays. The method is not applicable for well coated pipe-lines with the exception of such points where holidays are located.In the case of protected structures with locally different polarisation the off-potentials which normally indicate the true pipe-to-soil potentials can become erroneous due to voltage drops of compensating currents (cell current). Assuming an ideally same distribution of both the protection current and the compensating current the true pipe-tosoil potential can be calculated by measuring the onand off-potentials and the voltage drop perpendicular to the pipe-line at the soil surface.These relationships can be experimentally verified with an electrolytic cell in the laboratory. In the field, however, deviations from identical distribution of the mentioned currents are possible due to interference of the potential fields of anodes and cathodes. The voltage drops due to compensating currents explain both possible corrosion damage in spite of sufficiently negative values of the off-potential and misinterpretation in the case of hot spot protection. From these results it can be shown that one cannot do away ...
Cathodic protection of underground pipelines is not new in Europe, having been a recognized technology for many years in natural‐gas and petroleum high‐pressure lines. Now underground water pipelines are so protected, and a study of the procedure is presented. The first portion of this article contains background‐development information. The last half contains definitive design information applicable to water pipes.
Kathodische Korrosion von Blei im Boden ist grundsätzlich nur in Ausnahmefällen zu erwarten. Diese an einem Kabel gefundene Korrosion wurde im Laboratorium nachgebildet. Hierbei konnte bestätigt werden, daß unter Deckschichten aus Calcium‐ und Magnesiumverbindungen bei Potentialen schon unter −1,7 V metallisches, Blei abgeschieden wurde, wahrscheinlich durch Zersetzung von primär entstandenem Bleihydrid. Für derartige Untersuchungen wurde eine spezielle Schaltmethode entwickelt, bei welcher auch die Durchtrittspolarisation berücksichtigt wird.
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