Vor kurzem erschienen 3 Mitteilungen von Windaus, Schenk,, v. Werder, Hans Brockmann und Wunderlich 1 ) über neue Sterinderivate mit antirachitischer Wirksamkeit. Die folgende Arbeit befaßt sich mit der biologischen Auswertung dieser Stoffe und der genauen Feststellung ihrer antirachitischen Wirksamkeit im Versuch an Ratten und Küken.Seit mehreren Jahren werden von der physiologisch-chemischen Forschung angestrengte Versuche unternommen, um die Frage nach der Identität der antirachitischen Inhaltsstoffe der Fischleberöle und des Vitamin D 2 aus bestrahltem Ergosterin aufzuklären. Sowohl von der chemischen, wie von der biologischen Seite wurde die Lösung dieses Problems in Angriff genommen*.Zunächst schien es so, als ob die chemische Arbeitsrichtung größere Aussicht auf Erfolg haben würde, da ja die Isolierung des reinen krystallisierten Vitamin D 2 *) alle chemischen Anhaltspunkte geliefert hatte, um die Anreicherungsarbeiten des antirachitischen Vitamins zielstrebig zu verfolgen. Die Arbeiten auf diesem Gebiet waren aber von keinem glücklichen Stern begleitet; zwar waren schon vor 15 Jahren die ersten wichtigen Schritte der Anreicherungsverfahren, nämlich die Gewinnung des Unverseif baren aus Lebertran und Extraktion des antirachitischen Vitamins daraus mit organischen Lösungsmitteln bekannt geworden; aber die weitere Reinigung des Lebertrankonzentrats machte unvorhergesehene große Schwierigkeiten, weil die chemischen Eigenschaften der unwirksamen Begleitstoffe mit denen des antirachitisch wirksamen Anteils der Fischleberöle weitgehend über-einstimmten. Erst End er 8 ) glückte eine ziemlich weitgehende Brought to you by | Purdue University Li Authenticated Download Date | 6/13/15 2:32 AM
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