Betrachtet man unter gewerbemedizinischen Gesichtspunkten die Probleme, die mit dem rein symptomatischen Krankheitsbegriff Asthma bronchiale" -wie auch ihm verwandten Störungen, insbesondere der asthmoiden Bronchitis (1, 2) -verknüpft sind, so erhebt sich die Frage: Läßt sich der Nachweis erbringen, daß eine spezielle berufliche Tätigkeit als Anlaß sowohl für die Entstehung wie auch für die weitere Entwicklung asthmatischer Störungen verantwortlich zumachen ist? Mit anderen Worten: Gibt es außer den bisher bekannten konstitutionellen und aus dem natürlichen Lebensraum im-weitesten Sinne stammenden Faktoren asthmogene Reize, die allein oder vorwiegend durch die Eigenart der gewerblichen Tätigkeit geprägt sind -derart, daß der Begriff eines berufsbedingten oder gewerblichen Asthma zu 1 Vortrag, gehalten vor der 6. Tagung der Deutschen Gesellschaft für Allergieforsthung am 11. 9. 1957 in Heidelberg; auszugsweise vorgetragen vor der II. Internationalen Konferenz für Asthmologie in Lissabon am 5. 10. 1957. Recht besteht? Eine Beantwortung dieser Frage ist nur möglich unter Berücksichtigung folgender Gesichtspunkte: Prüfung und Ausschluß einer andersartigen, nicht berufsbedingten Asthmaentstehung, muß die Frage so früh wie möglich aufgeworfen werden, noch ehe organisch bèdingte Sekundärerscheinungen oder eine überwiegende Determinierung nach verschiedenen Richtungen hin -wie es beim inveterierten Asthma fast immer der Fall zu sein pflegt -das klinische Bild beherrschen und gestalten. Dies ist nicht nur zur Sicherung der Diagnose und einer hiermit evtl. zusammenhängenden versicherungsrechtlichen Beurteilung notwendig, sondern zugleich auch ein Gebot der Prophylaxe und Therapie. Uberblickt man die ständig zunehmende Zahl gewerblicher und industrieller Produkte, denen, in den verschiedenen Aggregatzuständen, Bedeutung als asthmogene Reize zukommt, so darf man unterscheiden in: berufsspezifische (Fortsetzung Seite 33) Allergene, chemische Reizstoffe und physikalische Reizstoffe. Demgemäß möchte ich das gewerbliche Asthma in drei große Gruppen unterteilen: das primär allergische Berufsasthma, das primär chemisch-irritative Berufsasthma, das primär physikalisch-irritative Berufsasthma. Dabei' möchte ich betonen, daß der Akzent auf der primären Wirkungsweise der asthmogenen Reize liegen sollte, was die anfangs erhobene Forderung einer frühzeitigen Abklärung unterstreicht. Ehe ich nun die genannten Formen der gewerblichen Asthihaentstehung im einzelnen bespreche, möchte ich zwei ihnen gemeinsame Gesichtspunkte besonders herausstellen: Die Exposition bedarf in dreierlei Hinsicht besonderer Beachtung. Dauer der Exposition. Sie ist sowohl für die Antigen-Exposition wie insbesondere auch für die häufig unter dem Bilde der asthmoiden Bronchitis verlaufenden Formen der chemischen und physikalischen Reizstoffwirkung von Bedeutung. Die Intensität der Exposition. Sie ist definiert durch die Konzentration bzw. Dosis der einwirkenden Reizstoffe. Die Art und Weise der Exposition, die speziellen Arbeitsbedingungen am Arbeitsplatz, Raumbel...
He intentado mostrar algunos aspectos del origen y de la valoración de las alergias profesionales por inhalación. No se mencionan algunos detalles y resultados de la cuantiosa casuística y de la técnica diagnóstica. Algunos de los múltiples problemas sólo han sido indicados o intencionadamente se ha renunciado a hablar de ellos, tales como, por ejemplo, el significado primario y secundario de la infección, el problema de la constitución de los factores psíquicos, etc. Es cierto que todos ellos tocan. más o menos, al círculo de las alergias profesionales por inhalación, pero las condicione esenciales y primarias de su origen dependen de las características del trabajo profesional, es decir, tanto de la especial magnitud de exposición profesional como de la agresividad de los alergenos de inhalalación profesional. Sólo por la coincidencia de estos dos factores resulta aquel potencial patológico que como una vez formuló Hansen puede exceder la resistencia incluso ele una constitución normal, es decir, sin tara familiar.
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