Die Utilisation von Glukose und Sorbitol bei intravenöser Applikation in hyperkortikalen Stoffwechselsituationen wurde an 9 Kindern im Alter von 6–13 Jahren mit Adipositas und praediabetischer Stoffwechsellage im Steroid-Glukose-Toleranz-Test (SGTT) untersucht. Unter der Infusion von Glukose stiegen die Blutglukosewerte im Durchschnitt von 103 ± 15,5 auf 388 ± 96,6 mg/l00 ml an. Der Glykämieabfall setzte im Mittel erst nach 90 min ein und war bei 3 von 9 Patienten nach 180 min noch nicht im Normbereich. Äquimolare Sorbitolmengen führten unter analogen Testbedingungen in der gleichen Patientengruppe nur zu einem mittleren maximalen Blutglukose-anstieg von 93 ± 16,6 auf 129 ± 28,7 mg/l00 ml. Im Zeitraum zwischen 2 und 180 min nach Infusionsbeginn lagen alle Blutglukosewerte im SGTT signifikant holier als unter Sorbitolbelastung. Unter der Prednisolon-Glukosebelastung wurden bis zu 4,2% Glukose im Harn ausgeschieden. Die renalen Sorbitol·verluste waren unter der Prednisolonbelastung mit ∼ 14 % der Zufuhr gleich hoch wie die Glukoseverluste unter Prednisolon-Glukose-Belastung. Die Ergebnisse der vergleichenden Prednisolon-Glukose- und Predni-solon-Sorbitolbelastung weisen auf die Vorteile der kombinierten Infusion von Glukose- und Zuckeraustauschstoffen in hyperkortikalen Stoffwechsellagen hin.
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