Es wird allgemein angenommen, daß bei Metallen, an denen die elektrolytische H2‐Entwicklung mit größerer Überspannung erfolgt, eine Durchtrittsreaktion geschwindigkeitsbestimmend ist. In fast allen Fällen ist jedoch die Frage noch offen, ob es sich dabei um die Volmer‐Reaktion: H+ · solv + e− → Had oder die Horiuti‐Reaktion: H+ · solv + Had + e− → H2ad handelt. Es wird hier gezeigt, daß die Untersuchung des potentiostatischen Einschaltvorganges bei den oben genannten Metallen Aufschluß über diese Frage geben kann. Die Theorie des potentiostatischen Einschaltvorganges und des Verhaltens gegenüber Wechselstrom wird für die hier in Betracht kommenden Reaktionsfolgen abgeleitet. Die Versuchsergebnisse zeigen, daß in stark saurer Lösung am Quecksilber und Silber die Volmer‐Reaktion, am Kupfer die Horiuti‐Reaktion geschwindigkeitsbestimmend ist.
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