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Aus dem Staatlichen Institut für experimentelle Therapie und dem Georg Speyer-Hause in Frankfurt a. M. (Direktor: Geh.-Rat Kolle.) Tuberkulose-Studien.1) lv. Ueber die Tierpathogenität der Gruppe der säurefesteu Bakterien; Tierpassagen, Virulenzsteigerung und kulturelles Verhalten. Von W. Kolle, Il. Schloßberger und W. Pfannenstiel. Im Laufe unserer Untersuchungen haben wir beim Studium der Tierpathogenität der sogenannten säurefesten Bakterien bei einer

Kurze Zeit nach der Entdeckung des Tuberkelbazillus wurden von verschiedenen Autoren aus den verschiedensten Substraten a p r o p h y t i s C h e B a k t e r j e n rein gezüchtet, die in ihren morphologischen Eigenschaften, insbesondere hinsichtlich ihres Verhaltens gegenüber der Säuredifferenzierung, große Aehnlichkeit mit den echten Tuberkelbazillen aufwiesen Eimge dieser Stämme, besonders die aus Milch und Butter isolierten sàuretesten Stäbchen (Petri, Rabinowitsch, Korn usw.), erzeugten bei Meerschweinchen tuberkuloseähnliche Veränderungen 2) Schon Lubarsch3), Moeller'), L. Rabinowitschö) u. a., neuerdings Qalli-Valerio6) haben festgestellt, daß die durch derartige Stamme hervorgerufenen Krankneitsprodukte einen den t y p i s e h e n Tuberkeln ätinlichen Aufbau mit Epitheloid-und Riesenzellenbildung zeigen können. Aber schon Robert Koch hat auf gewisse Unterschiede hingewiesen, die zwischen der echten Tuberkulose und dem von diesen aus Milch und Butter stammenden säurefesten Bazillen hervorgerufenen Krankheitsbild bestehen. Es

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