Noch vor zwei Jahrzehnten wäre eine Vorhersage des bis heute erzielten Erfolges bei der Tuberkulosebekämpfung als Utopie erschienen. Die seither eingetretene günstige Entwicklung mit steilem Absinken der Mortalitätskurve und -wenn auch langsamerem -Rückgang der Morbidität hat den Pessimismus der Nachkriegsjahre in zum Teil überschwänglichen Optimismus hinsichtlich des weiteren epidemiologischen Verlaufs umschlagen lassen. Bei aller Berechtigung zuversichtlicher Prognosen birgt allzu großer Optimismus aber die Gefahr in sich, daß die Anstrengungen bei der Tuberkulosebekämpfung erlahmen, bevor die Krankheit endgültig besiegt wurde. Es erscheint überhaupt zweifelhaft, ob im Kampf mit einer Infektionskrankheit wirklich ein endgültiger Sieg" zu erringen ist. Auch die Pocken hielten wir in Mitteleuropa schon für über-Dr. Hans Kleesattel zum 65. Geburtstag gewidmet.
B 12 und Wasser unter der Behandlung mit der künstlichen Niere ohne die für den Patienten nachteiligen Blutentnahmen verfolgen zu können, wurde ein mathematisches Modell entwickelt, das den Austausch dieser Substanzen an den Membran der künstlichen Niere und in den Flüssigkeitsräumen des Organismus beschreibt. Aus den Ausgangswerten im Plasma vor Beginn der Behandlung, dem Körpergewicht des Patienten und den Filtereigenschaften sowie der DialysatZusammensetzung können mit diesem Modell die Konzentrationsver-
Die künstliche Niere ersetzt die Funktion der natürlichen Niere nur unvollkommen. Während die natürliche Niere kontinuierlich arbeitet, die harnpflichtigen Substanzen auf sehr niedrige Konzentrationen senkt und den Wasser-und Elektrolythaushalt empfindlich regelt, kommt es bei der intermittierenden Behandlung mit der künstlichen Niere zu einem 5-20 fachen Anstieg toxischer Substanzen im Blut, und das Flüssigkeit s-, Elektrolyt-und Säure-Basen-Gleichgewicht wird im dialysefreien Intervall wesentlich gestört. Durch die Dialysebehandlung soll der physiologische Normalzustand in kürzester Zeit wieder hergestellt werden. Dadurch werden Änderungen in den Konzentrationen der harnpflichtigen Substanzen, der Osmolarität, sowie des Wasser-und Elektrolythaushaltes ausgelöst, wie sie unter physiologischen Bedingungen nicht auftreten.
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