Läsionen des N. vestibularis verursachen Schwindel. Vestibu!ä-rer Schwindel kann aber auch auf Schädigungen im sensorischen Endorgan des N. vestibularis, den Bogengngen oder auf Prozessen im Kerngebiet des Nervens beruhen. Für die Klinik ist die Unterscheidung von peripheren vestibulären Storungen gegenüber zentralen vestibulären Storungen wichtig, weil erstere zwar zu unangenehmen Schwindelerscheinungen füh-ren, aber hinsicht!ich gesundheitlicher Schadigungen meist weniger bedrohlich sind als zentrale vestibulãre Prozesse. Aus praktischen Gründen unterscheiden wir daher den peripheren vestibulären vom zentralen vestibulãren Abschnitt. Zu ersterem rechnen wir das Labyrinth mit dem Bogengangsapparat und Sacculus und Utriculus, sowie den N. vestibularis mit seinem Ganglion, zum letzteren das Vestibulariskerngebiet im Himstamm mit semen Verbindungen zu den Zentren der Buck-und Stützmotorik. Schwindel ist em vieldeutiges Symptom. Der >>echte<< vestibuläre Schwinde! ist eher selten, wird andererseits aber auch leicht verkannt und kann gro1e differentialdiagnostische Schwierigkeiten bereiten. Für die Abgrenzung der vestibularen Schwindelfornien von anderen Schwindelursachen bedarf es einer gezielten Anamnese aus der Kenntnis der klinischen Erscheinungsformen. Der objektive Untersuchungsbefund im Schwindelintervall 1st nicht selten negativ. Aligemeine Symptomatologie des vestibulären Schwindelanfalls Die akute vestibuläre Storung, der vestibuläre Schwindelanfall ist em dramatisches Ereignis. Er die Betroffenen meist aus volligem Wohibefinden, gelegentlich kündigt er sich durch uncharakteristische Vorboten an mit Druck auf den Ohren, unbestimmter Ubelkeit, Schwankgefuhlen und Benommenheit. Vestibulärer Schwindel ist fast immer Dreh-und richtungsorientierter Schwindel, mit einer definierten, wenn auch vom Patienten nicht immer exakt mitteilbaren Beziehung zum Raum. AuRer Drehschwindel gibt es Seitwärtsdrall und Liftschwindel (Fahrstuhlgefuhl). Den schweren und langer als nur wenige Sekunden dauernden Schwindelanfall begleiten stets Iebhafte vegetative Erscheinungen wie Schweil?ausbruch, Stuhidrang, Brechreiz und Erbrechen. Die vegetativen Symptome können so vorherrschen, da1 sie zusammen mit Angst und Vernichtungsgefuhl den vestibulären Ursprung kaschieren und einen Herzinfarkt oder Kreislaufkoflaps vortuschen. Akuter Beginn und langsames Abklingen charakterisieren die Verlaufskurve des vestibulären Schwindelanfalls. In der Abklingphase, auch langer anhaltend besteht fast immer eine grol?e Empfindlichkeit gegenuber Lageänderung oder Einnehmen einer bestimmten Lage, was die Patienten angstlich zu Zusammenfassung Hauptsymptom einer Läsion des N. vestibularis, seines Endorgans oder Kerngebietes ist der Schwindel. Schwindel ist jedoch em iinspezifisches Symptom und bedarf eingehender differentialdiagnostischer Abklarung. Wichtig ist die Unterscheidung von peripheren vestibulären und zentralen vestibulären Erkrankungen. Unter den peripheren Formen ist der paroxysmale Lageschwindel am haufigsten. Die Gruppe der sogenannten Neur...
In 88 patients with benign paroxysmal postural vertigo and repeated attacks of vestibular vertigo the clinical and electronystagmographic findings were evaluated in a retrospective study. After an interval of at least two years 16 patients with paroxysmal postural vertigo were symptom-free 39 had rare or (and) tolerable vertigo, 30 frequent and (or) disturbing recurrent postural vertigo. Five patients showed transition into spontaneous recurrent attacks of vertigo. Out of 37 patients with single vestibular vertigo after an interval of at least 4 weeks 9 had unilateral caloric unresponsiveness, 11 hyporesponsiveness, 11 spontaneous nystagmus and 6 normal findings. 58 patients with recurrent vestibular vertigo could be differentiated into two groups: 29 with signs of labyrinthine damage and 29 with persistent normal findings in the interval even after many years of the disease. The two groups were significantly different in their age of manifestation. It is thus justified to separate functional from organic vestibulopathies. Not even in the group of organic vestibulopathy was there any clear-cut evidence of general vascular disease as the underlying cause.
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