1. Durch Einwirkung von Natrium‐bisulfit auf Salze der Pentammino‐Reihe des dreiwertigen Rutheniums entstehen die Verbindungen: [RuII(NH3)4(SO3H)2] farblose derbe Kristalle, fast unlöslich, und Na4[RuII(NH3)4(SO3)2(SO3H)2] · 6H2O kleine weiße schwer lösliche Kristalle. 4 Mol. Kristall‐H2O sind sehr locker gebunden, die beiden restlichen H2O entweichen bei 110°.
A. Darstellung Die Gewinnung der Dibromo -%oleo -Ruthenreihe ist insofern von besonderem Interesse, als bisher Cis-Dibromo-Tetrammine von keinem Element erhalten werden konnten. Speziell bei den Kobaltamminen sind samtliche Versuche zur Ihrstellung der Dibromo-Violeosalze fehlgeschlagen ' ). Offenbar sind diese Verbindungen sehr unbestandig und lagern sich leicht in die stabilere Trans-Konfiguration urn. Bei den Diathylendiamin -Kobalt(3) -komplexen ist sowohl die Cis-als auch die Trans-Dibromoreihe bekannt l). Zur Darstellung der Dibromo -Violeo-Ruthensalze geht man aus von dem in der vorangehenden Mitteilung beschriebenen Oxalatokomplex [~~(NH,i,C,O,],S,O,, aus dem durch Erwkmen mit starker Bromwasserstoffsaure die Oxalsanre abgespalten wird unter Ersatz durch 2 cis-standige Bromatomc. Die Ausbeute an Dibromo-T'ioleo-Ruthenbromid lifit sich dadurch steigern, daB man die Zersetzung des Oxalatokomplexes zunachst bei Zimmertemperatur durch starke Schwefelsgure bewirkt und darauf unter Zusatz von Bromwasserstofhaure kurz aufkocht. Beim Erkalten scheidet sich das Rohprodukt schon kristallisiert ab. Nach Umkristallisieren aus heiBer 4 n-HBr erhalt man groBe dunkelbraunrote Kristalle von der Zusammensetzung [Ru(NH,),Br2]Brl/%H20. Dieses Bromid ist der Grundkijrper fur die ganze Dibromo-Violeo-Ruthenreihe. Die iibrigen Salze entstehen aus dem Bromid 111 1) A. WEENER, Liebigs Ann. Chem. 386 (1912), 16.
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