Mit dem vorliegenden Band setzt Wolfgang Speyer seine Studien zum Verhältnis von Antike und Christentum in Form von Aufsätzen fort. Sein Anliegen ist es, die Unterschiede, aber auch die Gemeinsamkeiten zwischen den polytheistischen Religionen des Altertums und den monotheistischen O enbarungsreligionen Judentum und Christentum verständlicher zu machen. Er zeigt sowohl Kontinuitäten als auch Brüche im geistigen Erbe von Antike und Christentum seit dem Spätmittelalter auf und verdeutlicht, warum die Trennung von christlicher Spätantike und frühem Mittelalter aus seiner Sicht falsch ist. In philologischen, historischen, religionswissenschaftlichen und philosophischen Studien geht er dabei grundsätzlich davon aus, daß der Mensch wesenhaft ein 'homo religiosus', die Religiosität also auch der Quellgrund für Philosophie und Wissenschaft ist.
InhaltsübersichtZur Erfahrung der göttlichen Macht in der Religionsgeschichte des Altertums -Zur Grundstruktur und Geschichte des Gottesgedankens -Der Gott des Universums und die Vierheit -Gewalt und Weltbild. Zum Verständnis grausamen Tötens im Altertum -Die O enbarungsübermittlung und ihre Formen als mythische und geschichtliche Anschauung -Gottheit und Mensch, die Eltern des Kunstwerkes. Zu einer abendländischen O enbarungsvorstellung -Zu den antiken Mysterienkulten -Das Mahl als religiöse Handlung im Altertum -Zum magisch-religiösen Inzest im Altertum -Die Stadt als das umfassende Zeugnis der menschlichen Kultur in Realität und Symbolik der Antike -Reale und ideale Ökumene in der griechischen und römischen Antike -Die Kenntnis des Trojanischen Krieges im lateinischen Westen -Voraussetzungen platonischen Philosophierens -Porphyrios als religiöse Persönlichkeit und als religiöser Denker -Hellenistisch-römische Voraussetzungen der Verbreitung des Christentums -Der christliche Heilige der Spätantike. Wesen, Bedeutung, Leitbild -Das Leben im Garten Eden nach Dracontius -Zum antiken Hintergrund der Ikone
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