Mit der breiten Anwendung des stereotaktischen Operationsverfahrens beim Menschen ergibt sich nicht nur die Möglichkeit, bestimmte nervale Fehlsteuerungen erstmals und meist auch erfolgreich zu behandeln. Wir können dabei auch die physiologischen und pathophysiologischen Funktionen der Tiefenstrukturen des Hirns studieren und die tierexperimentellen Untersuchungen (seit Hess 1931) über die Funktion des Diencephalon und des Hypothalamus als übergeordnetes Zentrum des autonomen Nervensystems beim Menschen überprüfen. Gleichzeitig lassen sich zentrale Störungen des vegetativen Funktionsgleichgewichts, z. B. hinsichtlich Atmung, Kreislaufs, Stoffwechselvorgänge und psychodynamischen Gleichgewichts erforschen. Da diese Eingriffe nur aus therapeutischer Indikation erfolgen, sind unsere Studien auf bestimmte Kern-und Faserstrukturen beschränkt. Die meisten Untersuchungen werden in extrapyramidal-niotorischen Systemen durchgeführt, der Einfluß des Pallidum und der ventro-lateralen Thalamusanteile auf vegetative Funktionsänderungen sind bisher am besten bekannt, auch in limbischen Strukturen wurden Beobachtungen gesammelt. Im menschlichen Subthalamus sind bisher recht wenige Erfahrungen zusammengetragen worden, obwohl gerade hier, in Analogie zu den tierexperimentellen Studien, stärkere vegetative Effekte zu erwarten sind. In den folgenden Zusammenstellungen sollen die Reiz-und Ausschaltungseffekte bei der Subthalamotomie im Forelschen Feld und der Zona incerta berücksichtigt werden.
Vegetativer RuhetonusEine Messung der Pupillengröße erfolgte bei 21 Parkinsonpatienten vor und nach der subthalamischen Ausschaltung mit vergleichbarer Beleuchtungsstärke verschiedener Intensität Heruntergeladen von: University of Pennsylvania Libraries. Urheberrechtlich geschützt.
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