Mit IV TabellenDer Rheumatismusbegriff wird heute noch immer umstritten. Das Krankheitsbild ist weder klinisch, noch serologisch oder histologisch einheitlich. Der Uberempfindlichkeit werden verschiedene Faktoren zugrunde gelegt: Bakterien, Gewebsallergene (sog. Herde), St~Srungen des hormonalen (Steroid-) Gleichgewichtes, usw. Bei Uveitis ist es besonders schwer, die fitiologische Rolle des Rheumatismus zu beweisen. Die Krankheit hat kein morphologisch definierbares BJld. Von den frfiheren Definitionen sei nur die von GILBERT (1950) erwfihnt, der die Iritis nach akutern oder bei chronischem Rheumatismus gleicherweise als rheumatisch bezeichnete; diese Definition wird aber den Forderungen nicht mehr gerecht. Man verlangt den Nachweis eines kausalen Zusammenhanges zwischen Rheumatismus und Augenkrankheit. Die Uveitiskranken unserer Abteilung klagen beinahe alle fiber Muskel-, Gelenk-oder Nervenschmerzen. Bei den meisten l~isst sich r~Sntgenologisch eiue Ver/~nderung feststellen (Arthritis, Arthrose, Bechterewsche Krankheit, Ischias, usw.). Die Bezeichnung "rheumatisch" ist also berechtigt, wenn Beziehungen der Augenkrankheit zu derjenigen der Bewegungsorgane nachweisbar sin& Mehrere Verfasser versuchten auf Grund des Serum-Antistreptolysintiters den rheumatischen Charakter der Uveitis (ASO) zu beweisen. Hierdurch wurden wit dazu angeregt, das Verhalten des ASO bei "rheumatischen" Uveitiden zu untersuchen. Sicher wird es zur Kl~rung des Problems beitragen, wenn der ASO-Titer nicht nur im Serum, sondern auch im Kammerwasser bestimmt wird. Im Schrifttum lassen sich bisher nur wenige Mitteilungen finden. (WITMER, 0957), REMKY (1958)). METHODIK Die Kammer wurde mit der Amslerschen Nadel punktiert; 0.2-0.4 ccm Kammerwasser wurden abgesogen. Die Bestimmung des ASO erfolgte mit Bozs6KY'S (1959) Mikromethode. Die Verdi.innungen wurden auf 271
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