Bei der LiAlH,-Reduktion des Dicyanstilbens I b entsteht nicht IIb, sondern das Monaamin 111, das sich nach bekannten Verfahren in das Tetrahydroisochinolinderivat VI uberfiihren 1BBt. Das mit NaBH, aus I b erhaltene gesiittigte Dinitril VII liefert bei der Umsetzung mit LiAlH,/AICI, das cyclische Amidin VIII. Aus I b entsteht mit alkalischem H,O, das Epoxydiamid IS. Durch Hydrierung des Dicyanstilbens I a mit Raney-Nickel konriten Bretschneider und Lutzl) in geringer Ausbeute 1,4-Diamino-2,3-bis(4-methoxyphenyl)-butan (Ha) erhalten. Bei Versuchen zur Herstellung des fur Synthesezwecke benotigten analogen Tetramethoxyamins IIb aus Ib hatten wir keinen Erfolg. Uber das Ergebnis einiger Umsetzungen von I b sol1 im folgenden berichtet werden. R' &CN RidcN R a: R = OCH,; R' = H b: R = R ' = OCH, Die Synthese von I b gelingt nach Niederl und Ziering2) d u d oxydative Dimerisierung von 3,4-Dimethoxybenzylcyanid mit Jod und Natriummethylat.Bei dieser erstmals von Chalana y und Knoe~enagel~) angewandten Methode entstehen nach den Befunden von Niederl und Zieririg2) sowie von Bretschneider und Lutzl) cis-Stilbene, so daB wir auch I b-cis-Stilben-Konfiguration zuordnen miissen. Die Entscheidung, ob einem Stilben cis-oder trans-Konfiguration zukommt, laat sich normalerweise auf Grund seines UV-Spektrums treffen4) 5), da cis-Stilbene aus sterischen Griinden nieht koplanar gebaut seiii konnen. Bei a,cx'-Substitution biil3en jedoch auch trans-Stilbene ihre Koplanaritat ein, und eine Zuordnung nach dem UV-Spektrum ist nur dann moglich, wenn beide Isomere zur Verfugung stehen6).