Während in der Produktions-und Fertigungsbranche bereits mit hoch automatisierten Verfahren gearbeitet wird, tut sich die Bauindustrie schwer, den technologischen Fortschritt zu nutzen [1]. Das begünstigt Ungenauigkeiten bei der Fortschrittskontrolle, was unweigerlich zu Verzögerungen im Bauprojekt führt.Ein etabliertes Konzept, welches v. a. in der Fertigungsindustrie zu einem hohen Grad an Automatisierung geführt hat, ist der Digitale Zwilling. Diese Technologie basiert darauf, ein digitales Abbild der Realität zu schaffen. Der Begriff Digitaler Zwilling wurde erstmalig 2003 von Michael Grieves als "digitales Abbild eines physischen Objektes" verwendet [1,2]. In den letzten 20 Jahren gab es zahlreiche Entwicklungen und Anwendungsfälle dieses Konzepts, der Kern ist jedoch gleich geblieben: Durch den Digitalen Zwilling entsteht eine Wechselwirkung zwischen der physischen und der digitalen Welt. Infolgedessen entstehen viele neue Perspektiven, bspw. beim Einsatz während der Bauausführung, wie in diesem Bei-trag vorgestellt wird. Den Kern bildet dabei die automatisierte Baufortschrittsüberwachung.