Volumen XLVI, Fasciculiis I (1963) -No. 13-14 173 XIII, XV, XX und X X I erhalten werden konnten. Die Konstitution von X X bzw.XXI wurde auf folgendem Wege sichergestellt : XI1 gab durch Reduktion mit NaBH, in Wasser-t-Rutanol das Epoxid XVI, das durch Acetylierung XVII lieferte. Behandlung von XVI oder XVII rnit Trichloressigsaure und anschliessende alkalische Verseifung und Remethylierung lieferte den Trihydroxyester XVIII, der nach partieller Acetylierung und Dehydrierung den Ketolester X X I gab. Durch eine analoge Reaktionsfolge wurde aus I X die Oxido-Verbindung XI hergestellt, die nach Offnung rnit Trichloressigsaure und alkalischer Verseifung I1 lieferte. Partielle Acetylierung zu 111 und Dehydrierung lieferten den isomeren Ketolester I.Gammastrahlung verursacht Ionisationen, die durch physikalische (z. B. Ionisationskammer) oder chemische (z. B. Titration) Methoden gemessen werden. Unter den chemischen eignet sich besonders das von FRICKE z, entwickelte Eisensulfat-Dosimeter, dessen Werte nur von der Rontgenzahl abhangig sind, jedoch fur genaue Resultate relativ hoher Dosiswerte (1000 r und mehr) bedarf. Das FRICKE-Dosimeter gestattet bei bekannter spektraler Zusammensetzung (die Rontgenzahl hangt von der Anzahl und der Wellenlange der Quanten ab) eines Strahlers, dessen Quellenstarke zu messen, oder umgekehrt bei bekannter Quellenstarke die mittlere Strahlenqualitat zu bestimmen. Beide Messungen beruhen auf der Voraussetzung eines konstanten G-Wertes (= Zahl veranderter Molekeln pro 100 eV absorbierter Energie). Im Gegensatz zum FRICKE-Dosimeter ist bei den meisten physikalischen Dosimetern das Messergebnis nicht nur von der Rontgenzahl, sondern auch von der Wellenlange der Strahlung abhangig. Im folgenden sollen sowohl der chemische wie der physikalische Weg zur Bestimmung der von der Strahlenqualitat abhangigen Dosiskonstanten (= Einheitsstrahlerleistung im Einheitsabstand) beschritten werden.Mit Hilfe eines physikalisch genau kalibrierten 6oCo-Praparates, d. 11. rnit bekannter Quellenstarke und Dosiskonstante, wird der G-Wert des FRrcKE-Dosimeters auf strahlenchemischem Weg gemessen. Dieser Wert wurde noch rnit einer lg21r-Quelle bestimmt, deren Starke physikalisch gemessen und deren Dosiskonstante aus den Strahlendaten berechnet worden war. Die Gleichheit der erhaltenen G-Werte bestatigte die theoretisch errechnete Dosiskonstante erstmals auf einem chemischexperimentellen Weg. Physikalische Dosimetrie. -Dosiskonstante. Fur unsere Zwecke wurde das Zerfallsschema von Iridium 192 vorausgesetzt 3 ) . Im Mittel entstehen pro Kernzerfall 2,268 Photonen.