Einige der schwerer gestörten Patient:innen, die ihren Körper als überwiegend fremd erleben, haben im Säuglingsalter Zusammenbrüche (Winnicott, 1991 [1974]) erlitten, in deren Folge auch ihr Körper psychisch nur unzureichend integriert wurde. Wie zeigt sich das in der psychoanalytischen Situation? Wie kann der Körper in den Deutungsprozess einbezogen werden? Mit welcher Behandlungstechnik können Zustände, die noch keine Transformation ins Psychische erfahren haben, im Verlauf einer Psychoanalyse aufgegriffen werden? Die Autorin stellt einige konzeptuelle Überlegungen und Theorien dar, die sich diesem Themenbereich annähern, und zeigt behandlungstechnische Vorschläge aktueller psychoanalytischer Autor:innen auf. Dann geht sie den genannten Fragen in ihrer Darstellung der langjährigen hochfrequenten Psychoanalyse eines Patienten nach, dem sein Körper zunächst ein Fremder war.