die ein malignes Potenzial besitzt und zum Adenokarzinom des distalen Öso-phagus prädispondiert, dessen Inzidenz in den letzten 3 Jahrzehnten stetig zunimmt. Seine Entstehung aus einem Barrett-Ösophagus ist gut belegt. Davon ist das Kardiakarzinom abzugrenzen, das aus dem Zylinderepithel der Kardia seinen Ausgangspunkt nimmt. Auch seine Häufigkeit nimmt zu, wenn auch weniger ausgeprägt. Ein Barrett-Ösopha-gus liegt bei etwa 3-5% der Patienten mit Refluxkrankheit vor. Das Risiko, in einem Barrett-Ösophagus ein Karzinom zu entwickeln, ist um etwa das 40fache gegenüber gesunden Kontrollen erhöht. Da der Barrett-Ösophagus somit als prä-maligne Veränderung gilt, wäre die frühzeitige Erkennung diesen Patienten wünschenswert, um gezielte Überwa-chungsprogramme durchzuführen. Der Nutzen eines Screeningprogrammes wird jedoch bei hoher Prävalenz der gastroösophagealen Refluxkrankheit und gleichzeitig geringer Zahl von Patienten mit Barrett-Ösophagus und typischen Refluxbeschwerden kontrovers diskutiert. Gleichwohl empfehlen die einschlägigen Fachgesellschaften ein risikoadaptiertes endoskopisches Über-wachungsprogramm.