Aktueller Stellenwert der Dakryozystorhinostomie

Abstract

The history of the treatment of lacrimal duct stenosis dates back to the ancient world. Modern lacrimal duct surgery began with the description of external dacryocystorhinostomy (DCR) by Toti and the endonasal procedure by West. Modifications include construction of a mucous membrane flap and the use of different instruments such as microscopes, endoscopes, and laser. This article reviews the various methods currently in use, although the analysis makes clear how difficult it is to compare studies. Because of the high success rate and the possibility of correcting multiple disturbing factors of the lacrimal drainage system, external DCR remains the gold standard for the ophthalmologist; other methods must be measured by the success rate of external DCR. The future of lacrimal duct surgery lies in a better understanding of wound healing and thus the possibility for precise modulation. Better results may be possible by combining different surgical methods. Prospective studies are urgently necessary.

Ergebnisse der Dacryozystorhinostomie nach Toti im Zeitraum von 2000 bis 2012

“…In der vorliegenden Studie wurde der Silikonstent bereits 6 Wochen postoperativ entfernt. Es zeigte keinen nachteiligen Effekt der Erfolgsrate (91,9 % in dieser Studie) verglichen mit andereren Studien zur externen DCR (80-95 %) [1]. Selbst in Studien, in denen man den Operationserfolg einer frühen postoperativen Entfernung (< 2 Monate) des Silikonstents untersuchte, konnte kein signifikanter Unterschied im Vergleich zu einer späteren Entfernung erforscht werden [7,8].…”

“…Die Dacryozystorhinostomie (DCR) wird trotz bestehender moderner Verfahren der endokanalikulären, mikroendoskopischen Tränenwegschirurgie als am längsten bewährte, unverzichtbare Methode zur operativen Behandlung bei Tränenwegsobstruktio-nen eingesetzt. Das Operationsverfahren bei einer Dacryozystorhinostomie kann extern durch einen Hautschnitt über der Crista lacrimalis erfolgen oder intern, transnasal durch mikroskopische, rein endoskopische oder endoskopisch lasergestützte Verfahren [1][2][3][4]. Die externe Dacryozystorhinostomie wurde erstmals 1904 vom italienischen Rhinologen Addeo Toti beschrieben [5].…”

“…Die externe Dacryozystorhinostomie wurde erstmals 1904 vom italienischen Rhinologen Addeo Toti beschrieben [5]. Nach wie vor wird diese Methode im klinischen Alltag erfolgreich eingesetzt und gilt aufgrund der umfangreichsten Studien mit hohen Erfolgsraten zwischen 80-94 % und den längsten Nachbeobachtungszeiträumen als "Goldstandard" für den Ophthalmologen [1]. Um Effektivität, Sicherheit und Rezidivrate einer modifizierten Technik zur Original-Dacryozystorhinostomie nach Toti zu ermitteln wurde eine retrospektive klinische Studie durchgeführt, um Ergebnisse dieser Studie mit den Daten der Literatur zu vergleichen.…”

“…Insgesamt sind die Ergebnisse der Patientenzufriedenheit in der Gruppe der nicht voroperierten Patienten höher als in der bereits voroperierten Patientengruppe. Bezüglich der Erfolgsraten in dieser Studie bei der externen DCR nach Toti lagen die Gesamterfolgsergebnisse mit 91,9 % bei den nicht voroperierten Patienten im Studienvergleich mit 80-94 %[1] sehr gut. Eine besonders hohe Erfolgsrate konnte man mit 94,3 % bei den postsakkalen Stenosen/Obstruktionen erzielen.…”

Aktuelle Empfehlungen zur Dakryozystorhinostomie

“…3 -4 Monate, bei einer endonasal durchgef ü hrten Kanalikulorhinostomie wegen einer pr ä sakkalen Stenose sollte das Silikonintubarium aber noch l ä nger belassen bleiben. [7,9,11,18,21] . Ein Vergleich der Erfolgsraten ist generell erschwert, da viele Arbeiten unterschiedliche Parameter defi nieren und untersuchen, die untersuchten Kollektive h ä ufi g relativ klein und in ihrer Indikationsstellung unterschiedlich sind.…”