Isotherme Untersuchungen des Zeitverhaltens des E‐Moduls (Y) an mehreren AlZn (2,4; 3,0 und 6,0 At.‐%) Mg(x)‐Legierungen zeigten, daß bereits im frühen Entmischungsprozeß ein Maximum und ein Minimum von Y auftritt. Der Guinier‐Radius (rLG) ist in diesem Stadium kleiner als 10 Å und damit viel niedriger als der von anderen Autoren im Y‐Minimum binärer AlZn‐Legierungen gemessene (rLG ∼ 33 Å). Deshalb sollten das in den AlZn‐Legierungen gefundene Minimum und die in den hier untersuchten AlZnMg‐Legierungen beobachteten Extrema andere physikalische Ursachen haben. Der anfängliche Anstieg von Y sollte wesentlich durch die Anlagerung von Mg‐Atome an Versetzungen bedingt sein (Verminderung der Versetzungsbeweglichkeit). Das Y‐Maximum und der nachfolgende Abfall ist wahrscheinlich durch den Clusterungsprozeß verursacht (Ausbildung von Gitterverzerrungen). Die Wanderungsenergien, die aus der Analyse des Y‐Maximums fließen, lassen sich unter der Voraussetzung erklären, daß im Anfang der Alterung die Cluster wesentlich durch die Diffusion von ZnV‐Paaren gebildet werden, während die Mg‐Atome hauptsächlich als Leerstellenfallen wirken.